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    Rohstoffe  1652  0 Kommentare Ölpreis: Libyen im Fokus der Märkte

    Die Entführung des libyschen Ministerpräsidenten Zaidane und dessen zwischenzeitliche Freilassung haben die Energiemärkte wieder zusehends verunsichert.

    Die Vorkommnisse zeigen, dass in den arabischen Ölfördernationen Risikoprämien relativ schnell zu- wie auch abnehmen können. Mittlerweile fällt die Prämie von Brent-Rohöl gegenüber der US-Sorte WTI mit rund acht Dollar relativ hoch aus. In den USA herrscht dank der im eigenen Land geförderten Schieferölmengen indes alles andere als ein begrenztes Angebot. Der gestrige von der EIA gemeldete Lageranstieg um 6,8 Millionen Barrel ist hierfür der beste Beweis. Da sich die Perspektiven der US-Wirtschaft aufgrund des Zwangsurlaubs großer Teile der US-Verwaltung und angesichts der theoretisch denkbaren Zahlungsunfähigkeit der USA massiv eingetrübt haben, wird sich an dem üppigen Ölangebot wohl kaum etwas ändern. Die am Nachmittag gemeldeten wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe fielen mit 374.000 deutlich schlechter als erwartet aus. Der Ölpreis zeigte sich davon kaum beeindruckt.
    Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,04 auf 101,65 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,83 auf 109,89 Dollar anzog.

    Platinpreis: Intakter Abwärtstrend

    In der zweiten Augusthälfte drehte der Platinpreis nach unten und befindet sich seither in einem intakten Abwärtstrendkanal. Derzeit hält sich das Edelmetall knapp oberhalb einer leichten Unterstützungszone, die im Bereich von 1.370 Dollar verläuft. Wird sie verletzt, droht eine Korrektur in Richtung 1.300 Dollar. Ein Ausbruch aus dem Trendkanal nach oben und ein damit verbundenes Kaufsignal wäre hingegen bei einem markanten Überschreiten der 1.400-Dollar-Marke der Fall.
    Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Platinpreis mit etwas höheren Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Platin (Januar) um 6,70 auf 1.389,70 Dollar pro Feinunze.
     

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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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