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    Rohstoffe  1880  0 Kommentare Goldpreis: Marke von 1.300 Dollar zurückerobert

    Obwohl in den USA die Zahlungsunfähigkeit des Landes vermieden wurde, setzte der Goldpreis zu einer regelrechten Rally an.

    Dabei überwand der am aktivsten gehandelte Gold-Future noch am Vormittag die Marke von 1.300 Dollar und markierte ein Tageshoch bei 1.322,90 Dollar. Der schwache Dollar half dem gelben Edelmetall nach der jüngsten Konditionsschwäche wieder auf die Beine. An den Goldmärkten geht man nach dem Gezerre um US-Haushalt und Schuldengrenze davon aus, dass die Fed ihre ultralockere Geldpolitik länger als bislang erwartet fortführen könnte, was die Attraktivität von Gold erhöht. Zum einen, weil die Geldflut Inflationsgefahren in sich birgt und zum anderen, weil die Opportunitätskosten (entgangene Zinsen) weiterhin vernachlässigbar bleiben. Bei Anleihen guter Bonität stellt sich zudem die Frage, ob die relativ niedrigen Zinsen das vorhandene Risiko angemessen bezahlen. Während früher bei solchen Investments häufig vom risikolosen Zins gesprochen wurde, gibt es hier und heute wohl eher ein „zinsloses Risiko“.
    Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 34,30 auf 1.316,60 Dollar pro Feinunze.

    Rohöl: Keine Jubellaune

    An den Ölmärkten blieb der Jubel über den gestrigen Durchbruch der US-Politik aus. Es dominieren weiterhin rote Vorzeichen. Der gestrige Wochenbericht des American Petroleum Institute wies ein höher als erwartetes Lagerplus in Höhe von 5,94 Millionen Barrel aus. Der für den Nachmittag geplante EIA-Wochenbericht entfällt wegen des Zwangsurlaubs von US-Staatsbediensteten aus. Die konstruktiven Atomgespräche mit dem Iran wirkten sich auf den Ölpreis ebenfalls belastend aus. Sollten die Sanktionen gegen das Land gelockert werden, droht ein weiterer Anstieg des Überangebots. Kein Grund zum Jubeln lieferten zudem die um 14.30 Uhr gemeldeten Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe. Diese fielen nämlich mit 358.000 deutlich höher als erwartet aus.
    Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit schwächeren Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (November) um 0,59 auf 101,70 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Dezember) um 0,52 auf 110,07 Dollar zurückfiel.
     

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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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