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    3D-Druck-Aktien  29689  1 Kommentar Warum voxeljet so teuer und Alphaform so billig ist - Seite 2

    Umso erstaunlicher erscheint dieses Bewertungsniveau, wenn man sich die Halbjahresergebnisse 2013 anschaut. Bei einem Umsatz von 4,48 Millionen Euro fiel ein operativer Verlust von 0,212 Millionen Euro an. Das heißt, relativ zum Gesamtumsatz in 2012 weist voxeljet von Januar bis Juni 2013 nur ein geringes Umsatzwachstum auf.

    Auch der Auftragsbestand von 4,4 Millionen Euro (was sechs 3D-Druckern entspricht) ist unspektakulär. Weil der Großteil der Drucker allerdings noch im laufenden Jahr ausgeliefert werden soll, könnte voxeljet insgesamt in 2013 zumindest auf Umsätze von 12 Millionen Euro kommen.

    Absturz vorprogrammiert?


    Selbst wenn das gelingt sieht die Aktie immer noch absurd teuer aus. Aber ist voxeljet wirklich der pure Wahnsinn und der Absturz vorprogrammiert?

    Ich bin mir da nicht so sicher, liebe Leser. Wer die Aktie heute kauft tut dies aus strategischen Gesichtspunkten. Fundamentale Bewertungskennzahlen rücken da weit in den Hintergrund.

    Nach allem was ich in den letzten Wochen über den 3D-Druck gelesen habe, scheint voxeljet in den Punkten Druckqualität, Druckgeschwindigkeit und Druckgröße technologisch ganz vorne mit dabei zu sein.

    Das Spitzenmodell VX4000 erlaubt die Herstellung von Sandformen mit einem Volumen von acht Kubikmetern in den Dimensionen 4 x 2 x 1 Meter. Damit können Formen in der Größe eines Sportwagens generiert werden (Genau das hat voxeljet übrigens auch bereits getan: 2012 hat das Unternehmen für den James Bond-Film Skyfall drei „stunt-double“-Aston Martins produziert).

    Aber zurück zur Technologie: „Sowohl bei der Druckqualität als auch bei der Druckgeschwindigkeit haben sich in den letzten Jahren wahre Quantensprünge vollzogen. Mit den Hochleistungsdruckköpfen der neuen Maschinen erreichen wir heute nicht nur hervorragende Auflösungen, sondern auch Druckgeschwindigkeiten, die um den Faktor fünf höher liegen als noch vor einigen Jahren“, betonte Vorstand Dr. Ingo Ederer bereits im Juli 2012 im Interview mit dem Fachportal Konstruktionspraxis.Vogel.de.

    Unter anderem sind es diese besonders breiten Druckköpfe, die bei der VX4000 eine über 300 Prozent höhere Baugeschwindigkeit bei gleicher Auflösung und Präzision im Vergleich zu den bisherigen Modellen erlauben.

    Damit können inzwischen nicht nur Einzelstücke sondern auch Kleinserien mit mehreren 100 Exemplaren wirtschaftlich produziert werden. Hinzu kommt der innovative Systemaufbau: Bauplattformen, die abwechselnd in die Prozessstation gefahren werden, ermöglichen ein permanentes Bauen im Drei-Schicht-Betrieb.

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    Armin Brack M.A.
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    Armin Brack ist seit über 20 Jahren an der Börse erfolgreich. Seit 2003 gibt er Börsenmagazine heraus, damit auch andere von seiner Leidenschaft für Aktien profitieren. Zum Beispiel in dem sie seine Musterdepots ganz einfach nachbilden. Armin Brack ist Chefredakteur der "Gewinner-Aktien" und Redakteur bei "TraderMacher Depot". Zusätzlich schreibt er auch den Aktien-Report, einen der größten kostenlosen Börsenbriefe Deutschlands. TIPP: Jetzt meine Geldanlage-Tipps 100% gratis sichern (+Geschenk): www.aktien-report.de
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    Verfasst von Armin Brack M.A.
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