Investoren-Kompass
Gold, DAX & Euro: So könnte es 2014 werden
Nun ist es soweit, dass sehr ereignisreiche Jahr 2013 geht dem Ende entgegen. Am kommenden Montag ist der letzte Handelstag des Jahres. Der DAX hat großes geschafft in 2013, für Gold war es ein rabenschwarzes Jahr und der Euro hat gegenüber vielen Währungen vor allem im zweiten Halbjahr ein enormes Comeback gefeiert, trotz Zinssenkung durch die Europäische Zentralbank. Grund genug für mich, bei den drei zentralen Assets einen kleinen Rückblick zu machen und daraus auch gleich einen Ausblick auf 2014 abzuleiten.
Das Jahr der Rekorde
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Früher hatte das Wort „Allzeithoch“ für DAX-Anleger noch einen Klang. Bis vor wenigen Monaten hatte ja auch das bestehende Allzeithoch noch fast sechs Jahre Bestand. Davor das Allzeithoch sogar noch gut sieben Jahre. Doch seit Mai 2013, als das Uralt-Rekordhoch geknackt wurde, ist alles anders. Mittlerweile knackt der DAX ja fast schon im Tagesrhythmus die neuen Rekorde. Dabei nähert sich unser Leitindex sogar schon der Marke von 10.000 Punkten. Stand Freitagmittag hat der DAX im laufenden Jahr nun schon 25,5 Prozent zugelegt! Ein absolutes Premiumjahr, auch wenn es nicht ganz an die Performance von 2012 heranreicht. Doch es ist immerhin das zweitbeste Ergebnis in den vergangenen acht Jahren. Viele Anleger stellen sich nun die Frage: Geht das 2014 ungebremst so weiter? Nun, diese Frage kann man relativ schnell und einfach beantworten: Nein! Aber das Nein bezieht sich nur auf das Wort „ungebremst“. Vielmehr ist es zu erwarten, dass sich auch die ein oder andere scharfe Korrektur dzaugesellt, was aber noch solch starken Anstiegen nur normal wäre! Doch die Chancen stehen gut, dass unter dem Strich wieder ein Jahr mit zweistelligen Gewinnen herauskommt. Dafür sprechen unter anderem die Konjunkturindikatoren, die ein starkes Wirtschaftsjahr 2014 ankündigen. Das hat unter anderem der ifo-Geschäftsklimaindex in der letzten Woche gezeigt. Dieser ist erneut geklettert und zwar auf 109,5 von zuvor 109,3 Punkten. Vor einem Jahr notierte der Indikator noch bei 102,4 Punkten. Nach Messung des ifo-Institutes hat sich also die Aussicht für die deutsche Wirtschaft massiv verbessert in diesem Jahr. Auch ein Indikator des ZEW-Institutes bläst in das gleiche Horn: Der Konjunkturerwartungsindex hat sogar eine noch rasantere Entwicklung hinter sich! Im November 2012 notierte der Indikator noch bei -15,7 Punkten. Vor einem Jahr dann schon bei 6,9 Punkten. Mittlerweile hat der Indikator sogar die Schwelle von 54 Punkten überschritten! Man muss kein mutiger Prophet sein, um für 2014 eine brummende Konjunktur für Deutschland voraus zu sagen. Auch die USA dürften wieder mit mehr als drei Prozent wachsen.