E.ON und Commerzbank – Prognosen und Investmentideen

E.ON bleibt auf der Conviction Buy-List der Investmentbank Goldman Sachs. Dies gab Goldman Sachs am Freitag bekannt, gleichzeitig lässt man die Deutsche Telekom bei Verkaufen und bekräftigt ein Kursziel von 9,70 Euro – die Aktie notiert momentan bei 12,17 Euro. In den vergangenen Jahren hatten wir uns schon zu FTD-Zeiten mitunter irritiert zu Kurszielen bei Goldman geäußert, teils wurden dort für Aktien wie Daimler oder VW Kursziele von 100 bis 120 Prozent über damaligem Kurs verteilt – um wenige Wochen später wieder deutlich reduziert zu werden. Spannend sind die Einschätzungen jedoch immer wieder.

Insofern können wir aber auch die Wertung Conviction Buy für E.ON nicht so ganz nachvollziehen, zu groß sind die Probleme im Vergleich zu validen Titeln aus DAX oder EuroStoxx. Die Citigroup ist derweil für die europäischen Banken 2014 positiv gestimmt, lässt die Commerzbank aber mit nur einem Ziel von 10,70 Euro auf Neutral. Wir hatten in dieser Woche eine Aktienanleihe auf die Commerzbank als eines von mehreren Investments ins defensive Depot genommen. Diese Depotneuzugänge sind gleichzeitig unsere Investmentideen fürs Wochenende, doch es kommt noch mehr dazu.

Als erstes möchten wir Sie auf den Langfristchart bei Barrick Gold aufmerksam machen. Die Aktie bildet gerade fast vorbildlich einen Boden, ein passender Knock-out-Bull ist in unserer ISIN-Liste zu finden. Dazu könnte die Aktie bei einer Stabilisierung des Goldpreises profitieren, nur eben anders herum als in den letzten Jahren – da ging es im Prinzip mit Hebel zum Goldpreis abwärts.

Inliner im Favoritendepot

Auf Apple, CAC 40 und den IBEX haben wir interessante Inliner gefunden, diese wiederum sehen Sie in unserem Favoritendepot. Wir haben beide Depots 2013 im Plus abgeschlossen – dies war keine große Kunst angesichts der DAX-Performance. Insgesamt machten wir aber auch in unserer Strategie immer wieder auf Rückschlagsrisiken aufmerksam, waren 2013 damit etwas zu früh – bei Aktien wie Twitter oder Tesla aber auch passend. 2014 bleiben wir dabei – wir werden nicht “all in” gehen, sondern Struktur in den Depots halten und auch auf Absicherungen Wert legen. Wer sich nur an den Long-Positionen orientieren möchte, dem ist dies natürlich frei gestellt, die Papiere für die Long-Seite sind selbstredend eine gute Auswahl.

Absicherung immer im Hinterkopf

Wir fühlen uns mit kontrollierter Offensive a la Otto Rehhagel aber wohler – zumal man Versicherungen über Puts momentan günstig erwerben kann und viele Kurse von der Notenbank getrieben sind. So beunruhigt uns eigentlich eine Nachricht wie jene von VW am Freitag, wonach man in den USA 2013 satte 7 Prozent weniger Fahrzeuge verkaufte. Der Dezember ist zum Vorjahr um 23 Prozent eingebrochen – das sind eigentlich keine Zahlen für einen Highflyer zumal die Fallhöhe ordentlich ist. Denn VW hat seit 2009 um über 500! Prozent zugelegt. Deshalb erhalten Sie bei uns auch immer wieder Absicherungsideen, falls Sie ihre Gewinne einmal in Sicherheit bringen möchten. Ganz einfach ist dies mit CFDs möglich, doch auch Knock-outs wie die HY154T.

Unsere Depotneuzugänge

Wer die oben erwähnte Empfehlung von Goldman mitgehen möchte, kann bei E.ON erst einmal locker starten und zu einem Bonuspapier greifen, für das schon eine Seitwärtsbewegung genügen würde. Ohne Aufgeld haben wir dort die UA0GD6  gefunden. Bei den Einzelwerten haben wir einen Inliner auf Apple aufgenommen. Die WKN SG4S7E hat Barrieren bei 420 und 680 US-Dollar, womit die Aktie momentan mittig zu den Barrieren notiert. Kupfer hat uns 2013 als “Seitwärtstraum” begleitet, und ist auch im neuen Jahr wieder mit einem Inliner vertreten. Die Barrieren der WKN SG4YX6 liegen bei 6200 und 8200 USD je Tonne.

Am Montag gehen wir auf die Chancen beim Industrietmetall in einem gesonderten Beitrag ein. Bei Silber wagen wir einen vorsichtigen Einstieg und haben hierfür die CG5S3K der Citi ausgewählt. Der Hebel des Mini liegt bei 3 und der Stopp-Loss bei 14,40 USD je Feinunze. Mit der WKN SG4S2F hat ein Inliner auf den spanischen IBEX den Weg in unser Depot gefunden. Er bietet zur Unterseite etwas mehr Puffer, und berücksichtigt damit das starke 2. Halbjahr im spanischen Leitindex. Im Defensivdepot findet sich als Beimischung ein Capped-Bonus auf den DAX. Die Barriere liegt bei 8900 Punkten und der Cap bei 10.200 Zählern, was bis Mitte September eine Bonusrendite von 13 Prozent per anno bedeutet.