checkAd

     2253  0 Kommentare Daimler und Continental schlagen E.ON und Deutsche Bank

    Bei rund 9.600 Punkten notierte der DAX zum Jahreswechsel, vor Weihnachten 2012 hätte man für diese Prognose wohl nur ein müdes Lächeln bekommen. Doch wer ist eigentlich der König des Index, welche Sektoren dominieren Europas Leitbörse? Viele werden sich noch an die Zeiten erinnern, als die Telekom entscheidend am Wohl und Wehe des DAX beteiligt gewesen ist, als auch die Deutsche Bank eine große Rolle spielte. Nach den Top-Performern des Jahres 2013 und den schwersten Werten im DAX blicken wir also auf die Branchengewichtung. Und siehe da – zyklisches Konsumieren lohnt sich, die Besucher in Autohäusern und Flaggshipstores haben Daimler und Adidas nach vorn gebracht. Und auch wer die am meisten gehandelte Aktie im DAX ist, dürfte manchen Anleger sehr überraschen.

     

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu adidas AG!
    Long
    207,98€
    Basispreis
    1,54
    Ask
    × 14,44
    Hebel
    Short
    236,85€
    Basispreis
    1,54
    Ask
    × 14,44
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    Abwechslungsreiche Führungsarbeit

    Ende 2009 hießen die fünf Schwergewichte Siemens (Börsenwert 46,1 Mrd. Euro, Gewicht 9,1 Prozent), E.ON, Bayer, Allianz und BASF. Ein Jahr später war Daimler anstelle der Allianz in das Quintett aufgerückt. Den Platz in der Gruppe konnte Daimler jedoch nicht lange halten. 2011 verlor der Autobauer ebenso seinen Platz wie E.ON. Ersetzt wurden sie durch SAP und den Rückkehrer Allianz. Und in diesem Jahr hat Daimler wieder die Walldorfer Softwareschmiede SAP verdrängt.

    In den vergangenen Jahren hat sich auch die Bedeutung der einzelnen Sektoren erheblich verschoben. Mit einem Gewicht von 19,4 Prozent ist der Sektor „zyklischer Konsum“ der schwerste. Zu ihm gehören die Autobauer und Continental, sowie Adidas und die Lufthansa. Davon bringen allein die Autowerte 16,3 Prozent auf die Waage. Mit 17,8 Prozent rangieren die Finanzwerte, von der Allianz, über die Commerzbank, die Deutsche Bank, die Deutsche Börse bis zur Münchener Rück auf Rang zwei.

    Versicherer besser als Banken

    Während das Geschäft bei den Versicherern floriert, hatten die Banken in den vergangenen Jahren mit erheblichen Problemen zu kämpfen. So hat Allianz-Chef Michael Diekmann zuletzt starke Quartalsergebnisse vorgelegt. Trotz der Flut und Hagelschäden will er die bisherige Zielmarke von 9,7 Mrd. Euro beim operativen Gewinn für das Gesamtjahr übertreffen. Wenn alles glatt geht, dürfte die Dividende steigen. Analysten prognostizieren ein Plus von mehr als 15 Prozent auf rund 5,25 Euro je Aktie.

    Die Aktie der Deutschen Bank gehört hingegen einmal mehr zu den Underperformern im DAX. Im dritten Quartal 2013 hat der hiesige Branchenprimus weitere 1,2 Mrd. Euro für Rechtsstreitigkeiten zurückgestellt. Seit Jahresanfang sind sie damit um fast zwei Mrd. Euro gestiegen. Zudem enttäuschte das Geschäft im Investmentbanking wegen des rückläufigen Anleihenhandels. Mit einer bereinigten Eigenkapitalquote von lediglich 3,1 Prozent liegt der Konzern teilweise deutlich hinter Konkurrenten zurück. Das Management muss daher die Bilanzsumme weiter verkürzen und Vermögenswerte verkaufen.

    Wie stark die Bedeutung des Finanzsektors trotz der starken Kurserholung bei der Allianz und der Münchner Rück gesunken ist, zeigt, dass das Gewicht des Sektors Ende 2009 bei 20,5 Prozent lag. Damit war er einsamer Spitzenreiter im DAX vor Versorgern mit 14,9 Prozent. Der Sektor „zyklischer Konsum“ lag mit 11,4 Prozent lediglich im Mittelfeld.

    Wenigstens in einer Rangliste hat die Deutsche Bank den Spitzenplatz belegt: Mit einem Handelsvolumen von 54,6 Mrd. Euro war sie in den vergangenen zwölf Monaten die meistgehandelte Aktie auf Xetra. Auf den nächsten Plätzen liegen BASF (50,6 Mrd. Euro) und Siemens (49,9 Mrd. Euro).





    Daniel Saurenz
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
    Mehr anzeigen

    Verfasst von Daniel Saurenz
    Daimler und Continental schlagen E.ON und Deutsche Bank Bei rund 9.600 Punkten notierte der DAX zum Jahreswechsel, vor Weihnachten 2012 hätte man für diese Prognose wohl nur ein müdes Lächeln bekommen. Doch wer ist eigentlich der König des Index, welche Sektoren dominieren Europas Leitbörse? Viele …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer