Rohstoffe
Gold: Stabiler Wochenausklang
Die für Dezember gemeldete Inflationsrate in Höhe von 1,5 Prozent dürfte niemanden beunruhigt und dem Goldpreis wenig geholfen haben.
IWF-Chefin Christine Lagarde warnt vielmehr vor Deflationsrisiken. Dies dürfte vor allem daran gelegen haben, dass Einkommenszuwächse seit 2009 meist nur auf das Konto der Wohlhabenden gegangen
seien, meinte sie. Ein wichtiges Kaufargument wird bei niedrigen Inflationsraten bzw. beim Eintreten einer Deflation nach Lehrbuchmeinung obsolet. Seit dem Jahreswechsel kann man dem gelben
Edelmetall noch keinen echten Trend attestieren. Positiv anzumerken ist allerdings der Umstand, dass beim Londoner Fixing der Jahresultimo in Höhe von 1.204,50 Dollar in diesem Jahr noch nie unterschritten wurde. Ende des Monats steht dem Goldpreis möglicherweise ein erster Härtetest bevor. Grund: In China könnte
wegen der Neujahrs-Feiertage das Goldgeschäft leiden – und mit ihm möglicherweise auch der Preis. Die Chinesen gelten als wichtige Stütze für das gelbe Edelmetall und dürften im vergangenen Jahr
mit ihren Käufen Schlimmeres verhindert haben.
Am Freitagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 3,30 auf 1.243,50 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Brent neigt weiter zur Schwäche
Mit Blick auf den Konjunkturkalender dürfte an den Energiemärkten am Vormittag vor allem die Entwicklung der britischen Einzelhandelsumsätze mit Argusaugen verfolgt werden. In den USA sorgen gleich
drei Highlights für einen relativ spannenden Wochenausklang. Mit den Baustarts bzw. Baugenehmigungen, der Industrieproduktion und dem von der Uni Michigan ermittelten Index zum Konsumentenvertrauen
erhalten die Investoren neue Hinweise über die aktuelle Verfassung der US-Wirtschaft. In den Wochen zuvor dominierte hier mehrheitlich der Optimismus. So trieb die Aussicht auf ein globales
Wirtschaftswachstum von mehr als drei Prozent so manchen Aktienindex auf ein neues Rekordhoch. Die meisten Rohstoffe können davon nur träumen.
Am Freitagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit uneinheitlichen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige
WTI-Kontrakt (Februar) um 0,16 auf 94,12 Dollar, während sein Pendant auf Brent (März) um 0,14 auf 105,61 Dollar zurückfiel.
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