Tesla, VW oder GM – wer fährt davon? - Seite 2
Bei den Premiumherstellern florierte das Geschäft 2013 ebenfalls. Der Branchenprimus BMWhat von seiner Kernmarke 1,66 Mio. Fahrzeuge und damit 7,5 Prozent mehr abgesetzt. Damit liegt er vor der Nummer zwei, Audi, mit 1,57 Mio. Fahrzeugen und Daimler mit 1,46 Mio. Autos der Marke Mercedes (plus 10,7 Prozent). Daimler und BMW rechnen für 2014 mit einer anhaltend starken Nachfrage in den USA, wenngleich der Gesamtmarkt nur noch um drei Prozent wachsen soll. „Alle Zutaten sind schon vorhanden, um die wirtschaftliche Erholung sogar noch zu beschleunigen“, sagte Daimler-Chef Dieter Zetsche jüngst auf der Automesse in Detroit mit Blick auf das US-Geschäft. Allerdings muss Daimler das Geschäft in China deutlich ausbauen, um den großen Abstand auf Audi und BMW zu verkürzen. Der Pkw-Markt in dem Land soll 2014 um immerhin 9 bis 11 Prozent wachsen.
US-Autobauer mit vorsichtigen Tönen
Im Gegensatz zu den deutschen Herstellern haben die US-Konkurrenten vorsichtige Ausblicke auf 2014 abgegeben. Mitte Dezember hat Ford gewarnt, dass die Einführung vieler Modelle 2014 dazu führen werde, dass der Gewinn vor Steuern 2014 auf 7 bis 8 Mrd. Dollar sinken wird nach erwarteten 8,5 Mrd. Dollar für 2013. Das wichtigste neue Modell ist der F-150 Pickup. Die Neuauflage des Verkaufsschlagers, der seit 32 Jahren das meistverkaufte Auto in den USA ist, soll hauptsächlich aus Aluminium bestehen, wodurch kräftig Gewicht eingespart wird. Der Konzern warnte zudem, dass das Gewinnziel für Mitte des Jahrzehnts „in Gefahr“ sei, weil die Konkurrenten zahlreiche neue Modelle einführen und die japanischen Wettbewerber von einem schwachen Yen profitieren würden.
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Vor kurzem hat dann auch noch General Motors Investoren mit der Ankündigung überrascht, dass die hohen Restrukturierungskosten von 1,1 Mrd. Dollar dazu führen werden, dass die bereinigte operative Gewinnmarge auf dem 2013er-Niveau stagnieren wird. Die neue Vorstandschefin Mary Barra muss die gute Geschäftsentwicklung in den USA und China nutzen, um das Geschäft vor allem in Europa, aber auch in Australien zu restrukturieren. GM will bis 2016 rund 11 Mrd. Dollar in China investieren, und damit den Angriff von Volkswagen parieren. Der Konzern will bis 2018 rund 18,2 Mrd. Euro in China investieren.