Rohstoffe
COT-Report: Goldspekulanten erneut optimistischer
An den Terminmärkten wächst laut aktuellem COT-Report der Commodity Futures Trading Commission der Optimismus unter den spekulativen Marktakteuren.
Das allgemeine Interesse – ablesbar an der Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) – ging allerdings zurück. Sie reduzierte sich in der Woche zum 21. Januar von 415.426 auf 410.959 Futures
(-1,1 Prozent). Bei der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Spekulanten war hingegen ein leichter Anstieg zu beobachten, der vierte in Folge. Sie zog
von 45.255 auf 46.091 Kontrakte (+1,8 Prozent) an. Noch ausgeprägter war der Optimismus zuletzt am 19. November. Die jüngste Entwicklung war vor allem den Großspekulanten (Non-Commercials) zu
verdanken, die ihr Long-Exposure ausbauten und die Short-Seite zurückfuhren. Summa summarum nahm ihre Netto-Long-Position im Berichtszeitraum von 44.013 auf 46.583 Futures zu (+5,8 Prozent),
während sich bei den Kleinspekulanten (Non-Reportables) eine Netto-Long-Position von 1.242 Kontrakte in eine Netto-Short-Position (pessimistische Markterwartung) von minus 492 Futures gedreht
hat.
Gold: Wochengewinn erzielt
Beim Goldpreis setzte sich der freundliche Jahresstart fort – er legte auf Wochensicht rund ein Prozent zu. Während Gewinnmitnahmen
internationale Blue Chips auf Talfahrt schickten, erinnerten sich verunsicherte Investoren an die gute alte Schutzfunktion des gelben Edelmetalls. In diesem Zusammenhang kann man auch den schwachen
Dollar erwähnen - ihm und Gold wird normalerweise eine negative Korrelation nachgesagt. Aus charttechnischer Sicht macht sich ebenfalls Hoffnung
breit. So überwand der Goldpreis im Januar nicht nur die 38-Tage-Linie, sondern zuletzt auch nennenswerte Widerstände. Sollte nun auch noch ein Sprung über die 100-Tage-Linie gelingen, könnten
chartinduzierte Käufe einen nachhaltigen Trendwechsel auslösen.
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