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    Rohstoffe  1212  0 Kommentare Platinpreis: Streikbedingter Rebound

    Weil die Streiks in südafrikanischen Platinminen nach der Ablehnung des verbesserten Angebots der Arbeitgeber weitergehen werden, vollzog der Preis für das Edelmetall eine markante Aufwärtsbewegung.

    Ungefähr 80.000 „Kumpel“ befinden sich seit über drei Monaten im Streik und haben den drei größten Platinförderern des Landes Umsatzeinbußen von etwa 1,5 Milliarden Dollar beschert. Angesichts eines Weltmarktanteils von 80 Prozent werden Südafrikas Streikprobleme innerhalb des Platinsektor weiterhin einen starken Einfluss auf den Platinpreis haben. Mittlerweile hat sich die dortige Produktion aufgrund des Streiks fast halbiert. Das jüngste Angebot der Arbeitgeber einer Lohnsteigerung in Höhe von 10 Prozent lag über der Inflationsrate am Kap, wurde von den Gewerkschaften allerdings abgelehnt. AMCU-Boss Joseph Mathunjwa drohte zudem mit einer Intensivierung des Streiks, falls die Minengesellschaften Minen dauerhaft schließen oder einen stärkeren Stellenabbau vorantreiben werden. Fazit: Derzeit deutet nichts auf eine Normalisierung auf der Produktionsseite hin.  
    Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Platinpreis mit leicht höheren Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Platin (Juli) um 2,00 auf 1.450,40 Dollar pro Feinunze.

    Rohöl: Anhaltendes Überangebot

    Am Vormittag stehen diverse Einkaufsmanagerindizes aus Großbritannien, Frankreich, Deutschland und der Eurozone zur Bekanntgabe an. In Indien zeigte ein solches Konjunkturbarometer mit einem Wert von 48,5 Zählern bereits eine wirtschaftliche Schwächephase an. Am Mittwoch erfahren die Akteure an den Energiemärkten zudem, wie sich die Stimmung japanischer und chinesischer Einkaufsmanager entwickelt hat. Vor allem in den USA herrscht derzeit ein enormes Überangebot an Öl. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll beim morgigen EIA-Update ein Anstieg der Lagermengen um eine Million Barrel auf über 400 Millionen Barrel gemeldet werden, was einem neuen Rekord entspräche.
    Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit etwas leichteren Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,10 auf 99,38 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,13 auf 107,59 Dollar zurückfiel.
     

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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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