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DAX-Bilanz: Infineon und Lufthansa heben ab
Der DAX befindet sich in Rekordlaune und kam am Freitag bis auf 30 Zähler an die magische 10.000-Punkte-Marke heran. Auf Wochensicht verbuchte er mit 9.943,27 Zählern einen Kursgewinn von 1,8
Prozent.
Der freundliche Wochenauftakt war zum einen dem überwältigenden Wahlsieg von Petro Poroschenko in der Ukraine zu verdanken. Zum anderen schürte aber auch EZB-Chef Mario Draghi die Hoffnung auf
weitere geldpolitische Lockerungsmaßnahmen. Robuste Konjunkturdaten taten ein Übriges, die Börsianer in Kauflaune zu versetzen.
In der abgelaufenen Handelswoche schwankte der DAX zwischen Wochentief (Montag) und Wochenhoch (Freitag) in einer Spanne von 149 Punkten. Das Verhältnis zwischen Kursgewinnern und
-verlierern fiel mit 27 zu 3 ausgesprochen positiv aus. Bei den Aktien von K+S (-1,8 Prozent) und Deutscher Bank (-1,1 Prozent)
waren die höchsten Wochenverluste zu verzeichnen, während die Titel von Infineon (+5,3 Prozent) und Deutsche Lufthansa (+4,4
Prozent) am stärksten gen Norden tendierten.
Infineon profitiert von Analystenkommentaren
Der Halbleiterhersteller Infineon profitierte von der allgemein guten Stimmung unter den Investoren und reagierte zudem besonders positiv auf einen Analystenkommentar von JPMorgan. Die US-Bank
revidierte das Kursziel für Infineon von 9 auf 10 Euro nach oben und bestätigte die bisherige Einstufung mit „Overweight“. Der Markt schätze das Wachstum und die Gewinnentwicklung des
Halbleiterkonzerns zu vorsichtig ein, schrieb der zuständige Analyst in einer Studie vom Dienstag.
Der Lufthansa-Aktie half hingegen die Ratingagentur Moody's in höhere Kussphären. Sie hat nämlich den Ausblick für die Bonitätseinstufung der Fluggesellschaft von stabil auf positiv angehoben. Das
Rating selbst hat sie bei Ba1 belassen. Die Analysten merkten zudem an, dass das Verschuldungsprofil der Lufthansa sich 2013 trotz eines sinkenden operativen Ergebnisses deutlich verbessert
habe.
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