Rohstoffe

Goldpreis: Abwartender Handel vor Fed-Statements

Angesichts der richtungslosen Tendenz des Goldpreises warten die Anleger offensichtlich erst einmal die Fed-Statements ab.  

An den Finanzmärkten wird mehrheitlich mit einer weiteren Kürzung der monatlichen Anleihekäufe durch die Fed gerechnet – dies wäre dann die fünfte Reduktion der Liquidität in Folge. Außerdem wächst die Zahl der Zinsexperten, die im Juni 2015 mit einer Zinserhöhung rechnen. Solide US-Arbeitsmarktdaten und der gestern gemeldete Anstieg der US-Inflation erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed die Zinsen anheben wird. Beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares gab es am gestrigen Dienstag zum zweiten Mal in Folge einen Abfluss der gehaltenen Goldmenge zu beobachten. Sie reduzierte sich nämlich von 782,88 auf 782,62 Tonnen. In Indien scheint hingegen das Interesse an Gold wieder zu erwachen. Dort fiel das Aufgeld gegenüber dem London-Fixing auf den niedrigsten Stand seit vier Monaten.
Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 15.05 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 0,60 auf 1.271,40 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Fed und EIA im Blick

In den nächsten Stunden könnte der Ölhandel an Volatilität gewinnen. Zum einen steht nämlich der Wochenbericht der US-Energiebehörde (16.30 Uhr) vor der Tür. Zum anderen warten die Akteure an den Finanzmärkten mit großer Spannung auf die anstehenden Statements der Fed (ab 20.00 Uhr). Wichtige Konjunkturdaten stehen auch am Donnerstag zur Bekanntgabe an. Dann werden nämlich die wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe sowie der Konjunkturausblick der Philadelphia Fed veröffentlicht.
Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 15.05 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,37 auf 106,73 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,11 auf 113,56 Dollar anzog.