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     1391  0 Kommentare Lufthansa, Commerzbank – neue Turbulenzen

    Eigentlich hatte sich der DAX in den vergangenen Tagen noch recht gut behauptet. Die Zuspitzung der Lage im Nahen Osten schien die Investoren kaum zu beunruhigen. Neue Nachrichten aus dem südlichen Europa bringen nun aber verstärkt Nervosität in den Markt. Die Euro-Finanzkrise meldet sich zurück, der portugiesische Leitindex PSI 20 sackte in den vergangenen vier Wochen bereits um 1000 Punkte ab. 10jährige Anleihen des Landes standen Mitte Juni noch bei 3,4 Prozent, inzwischen fordern Investoren knapp vier Prozent. Auch die Renditen von Spanien und Italien ziehen an, nachdem die portugiesische Holding Espirito Santo die Rückzahlung von Geldmarktpapieren verschieben musste. Zur Erinnerung: Heute findet um 18 Uhr unser fundamentales Webinar statt, bei dem wir auf die aktuelle Situation näher eingehen. Anmeldungen sind hier noch möglich.

    So langsam scheint Investoren wohl bewusst zu werden, dass in den Euro-Peripherie-Bonds die Risiken nicht mehr adäquat eingepreist wurden. Vor wenigen Tagen rentierten Papiere aus der Euro-Peripherie unterhalb von US-Staatsanleihen. Der Euro fällt deutlich zurück, während Gold als sicherer Hafen profitiert. Mit Kursen von mehr als 1340 Dollar je Feinunze knackt das Edelmetall zugleich einen langfristigen Abwärtstrend. Gold-Bullen können mit einem Knock-out-Bull von weiter steigenden Kursen profitieren, etwa mit der WKN NG042Y (Hebel 10). Gold-Bären setzen mit einem K.o.-Bear auf fallende Notierungen. Die WKN GT5HUF hat einen Hebel von 8,5.

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    Unter den 30 DAX-Aktien kann sich nur Fresenius knapp in der Gewinnzone behaupten. Am anderen Ende sind – wenig überraschend – Commerzbank und Deutsche Bank zu finden. Gerüchte über eine höher als bisher erwartete Strafe in den USA lassen die Commerzbank-Aktie auf ein neues Jahrestief fallen. Insidern zufolge muss das Finanzhaus 600 bis 800 Mio. Dollar berappen, um den Streit mit den US-Behörden über Verstöße gegen US-Sanktionen beizulegen. Auch die Lufthansa sorgt für Verwirrung, obwohl man eigentlich mit der gestrigen Strategievorstellung für Klarheit sorgen wollte. Turkish Airlines dementierte inzwischen die Darstellung von Lufthansa-Chef Carsten Spohr, dass zwischen beiden Unternehmen fortgeschrittene Gespräche geführt werden. Mit dem K.o.-Bear-Papier (WKN: CC0Z5J) setzen Anleger auf weiter fallende Lufthansa-Notierungen (Hebel: 5,4). Der K.o.-Bull mit der WKN HV78S5 bietet Chancen für eine Erholung, der Hebel liegt bei 4,5.

    Starke Finanzkraft

    Kommen wir zur nächsten Aktie in unserem DAX-30-Ferienchartecheck. Nachdem wir zuletzt Adidas und Allianz unter die Lupe nahmen, rückt nun BASF auf den Prüfstand. Eigentlich reichen bereits zwei Kennzahlen aus, um die Qualität der BASF-Aktie einzuordnen. Auf Basis der Gewinnschätzungen für 2015 lässt das KGV von aktuell 13,3 noch genügend Luft nach oben und liegt unter dem langjährigen Durchschnitt. Zugleich bietet der Wert gerade im Niedrigzinsumfeld eine attraktive Verzinsung von 3,3 Prozent. Mit der Dividendenrendite zählt der weltweit größte Chemiekonzern zu den besten neun Werten im DAX. Auch in Zukunft können Anleger mit weiter steigenden Dividendenausschüttungen rechnen, denn auch 2014 soll eine hohe Prämie auf die Kapitalkosten verdient werden.

    Zugleich bestechen die Ludwigshafener mit einer starken Finanzkraft. So wurde im Auftaktquartal 2014 die Nettoverschuldung von 12,6 auf zwölf Mrd. Euro reduziert. Dank des langjährigen Sparprogramms kletterten zugleich die Cashreserven auf 3,1 Mrd. Euro und die Eigenkapitalquote auf 42 Prozent. Analysten gehen davon aus, dass bei Vorlage der Zahlen für das zweite Semester am 24. Juli erneut eine solide Entwicklung erkennbar sein wird. Der Umsatz dürfte um knapp zwei Prozent auf 18,6 Mrd. Euro anziehen, beim Ebit vor Sondereinflüssen sollten mit 2,1 Mrd. Euro rund 15 Prozent mehr hängen bleiben. Den Ausblick für 2014 wird das Management wohl ebenfalls bestätigen.

    Dreistellige Kurse als Ziel

    BASF

    BASF

    Die guten Perspektiven spiegeln sich auch in der Kursentwicklung wider. Seit Jahresbeginn kletterte die Aktie um knapp zehn Prozent und zählt damit zu den besten Werten im DAX. Von der technischen Seite gibt es ebenfalls nur Lob. Seit Sommer 2011 bestimmt ein Aufwärtstrend die Richtung beim Indexschwergewicht. Kurzfristig drohen zunächst weitere Verluste, nachdem die Papiere heute unter das Ausbruchsniveau um 85 Euro zurücksetzen. Zielbereich ist zunächst die Unterkante der Aufwärtstrendlinie bei 78,50 Euro. Knapp darunter verläuft auch die zuletzt stabilisierend wirkende 200-Tage-Linie. Wer für einen Stoppkurs etwas mehr Luft lassen möchte, sichert unter der breiten Unterstützungszone bei rund 74,50 Euro ab. Übernehmen wieder die Käufer das Zepter und steigt die Aktie auf neue Rekordhochs, bietet ein oberer Aufwärtstrend Orientierung. Die Extremzone verläuft derzeit bei 93 Euro und steigt bis zum Herbst auf rund 100 Euro.





    Verfasst von 2Benjamin Feingold
    Lufthansa, Commerzbank – neue Turbulenzen Eigentlich hatte sich der DAX in den vergangenen Tagen noch recht gut behauptet. Die Zuspitzung der Lage im Nahen Osten schien die Investoren kaum zu beunruhigen. Neue Nachrichten aus dem südlichen Europa bringen nun aber verstärkt Nervosität in …

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