Rohstoffe

Ölpreis: Nach API-Lagerdaten unterstützen

Am Dienstagabend meldete das American Petroleum Institute einen Rückgang der Lagerreserven um 5,5 Millionen Barrel.

Der brandbedingte Ausfall einer wichtigen US-Raffinerie in Kansas, die normalerweise 115.000 Barrel Rohöl pro Tag verarbeitet hat, war für die jüngste Schwächetendenz des Ölpreises mitverantwortlich. Weil die Anlage wahrscheinlich noch den gesamten August stillgelegt bleibt, befürchten die Marktakteure in Cushing (Oklahoma) – dem Lieferpunkt für Nymex-Rohöl ein wachsendes Überangebot. Um 16.30 Uhr folgt dann noch der „offizielle Wochenbericht“ der US-Energiebehörde EIA. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll es hier eine Stagnation gegeben haben.
Am Mittwochvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 10.50 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,18 auf 97,56 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,21 auf 104,82 Dollar anzog.

Gold: Weiterhin auf Richtungssuche

Das gelbe Edelmetall tritt weiterhin auf der Stelle. Starke US-Konjunkturdaten haben ihm am Dienstagnachmittag einen Dämpfer verpasst. So kletterte der ISM-Einkaufsmanagerindex im Juli mit 58,7 Zählern auf den höchsten Stand seit achteinhalb Jahren. Damit kochten die Sorgen bezüglich einer früher als erwarteten Erhöhung der US-Leitzinsen wieder hoch. Dies ließ den Dollarindex auf den höchsten Stand seit sechs Monaten ansteigen und drückte aufgrund der negativen Korrelation zum Gold auf die Stimmung an den Goldmärkten.
Am Mittwochvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 10.50 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 6,00 auf 1.291,30 Dollar pro Feinunze.