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    Goldpreis  12493  0 Kommentare Gold: Ausbruch oder Einbruch? - Seite 2

    Version der Doppelt – geglätteten - Stochasti

    Im Tageschart erhält die aktuelle Kursmarke nicht weniger Brisanz. Wir befinden uns offenbar in einem zusammenlaufenden Dreieck. Nun können solche Dreiecke natürlich in beide Richtungen aufgelöst werden. Angesichts dessen, dass die Stochastik bereits im überverkauften Bereich wieder eindreht, dürfte aber eher ein baldiger Ausbruch in Richtung $1330 im Vordergrund stehen.

    Natürlich sind drehende technische Indikatoren im Tages- oder Wochenchart noch lange kein Grund um jetzt sämtliche bearishen Gesichtspunkte der letzten Tage über Bord zu werfen und sofort wieder Long zu gehen. Ich möchte mit Ihnen deshalb kurz einen Ausflug zum Amex Gold Bugs Index (HUI) unternehmen. Dieser für Gold sehr wichtige Index umfasst die Aktien von internationalen Goldproduzenten, die ihre Goldproduktion nicht oder nur in geringem Umfang an den Terminbörsen handeln oder verkaufen. Diese Minengesellschaften sind deshalb für die Preisbildung von Gold unerlässlich.

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    Im Chart oben, sehen Sie den Amex Gold Bugs Index im Quartalschart. Diese sehr ausgedehnte Sichtweise erlaubt uns mit Hilfe des Stochastik-Indikators den langfristigen Trend der Minen zu erkennen. Doch was genau misst der Stochastik-Indikator? Der Stochastik-Oszillator zeigt die Relation des aktuellen Schlusskurses zu absoluten Höchst- und Tiefstpunkten der Kurshistorie. Vereinfacht erklärt kann mittels Stochastik gemessen werden, ob sich ein Kurs "oben" oder "unten" befindet. Läuft die Stochastik in den Bereich bei 20, gilt diese als überverkauft, die Marke bei 80 signalisiert hingegen eine überkaufte Situation. Für die hier eingeblendete Stochastik habe  ich einen Betrachtungszeitraum von 5 Quartalen (für die Berechnung des Höchst- und Tiefst-Wertes) und einen gleitenden Durchschnitt von ebenfalls 5 Quartalen (für die Signallinie) gewählt. Wie Sie im Chart erkennen können, hat die Stochastik den damaligen Trendwechsel sehr genau getroffen. Seitdem befanden wir uns in einem ausgeprägten Abwärtstrend (Baisse). Doch dieser Trend wurde erst vor kurzem beendet und die Stochastik hat sogar bereits ein Kaufsignal generiert. Doch was bedeutet dies genau? Wenn Sie einen Stundenchart mit einer Stochastik in den Einstellungen von 5,5 analysieren, beobachten Sie einen Zeitraum über 5 Stunden. Dementsprechend dürfte der jeweilige Trend nur wenige Stunden anhalten. Im Tageschart könnte der Trend wiederum mehrere Tage existieren, während er im Quartalschart mehrere Quartale andauern kann.  Wenn Sie sich die damalige Situation genauer ansehen, werden Sie bemerken, dass die Stochastik bis in den Bereich von 80 vorgedrungen ist. Wir hatten damals bereits eine leicht überkaufte Situation. In diesem Fall spielen die untergeordneten Zeiteinheiten durchaus eine Rolle, da der übergeordnete Trend bereits geschwächt war. Bildet also ein untergeordneter Trend ebenfalls eine Schwäche aus, könnte dies den langfristigen Trend zu Fall bringen. 

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    Patrik Baumgärtner
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    Patrik Baumgärtner ist Geschäftsführer eines Handelsunternehmens und unabhängiger Betreiber des Blogs "Charttechnische Analysen Edelmetalle, Indizes und Einzelwerte". Als leidenschaftlicher Trader von Gold und Silber hat er sich in den letzten Jahren intensiv mit der Charttechnischen Analyse auseinandergesetzt und dabei auch eigene Indikatoren entwickelt.
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    Verfasst von 2Patrik Baumgärtner
    Goldpreis Gold: Ausbruch oder Einbruch? - Seite 2 Nach dem Hoch von Gold im Juli, ging es die letzten zwei Monate mehrheitlich wieder abwärts. Die Zuversicht, das Gold demnächst ein weiteres Hoch ausbilden könnte, schwand bei vielen Anlegern schlagartig, als dieses letzten Donnerstag die 200-Tagesline unterschritt und die Woche darunter beendete. Doch war's das wirklich schon, oder geht's jetzt erst richtig zur Sache?

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