Nokia – startet heute das Comeback? - Seite 2
Starke Rendite, hohes Risiko
Russland-Aktien sind spätestens seit der Ukraine-Krise ein richtig heißes Eisen. Zu den bekanntesten Werten auf dem heimischen Kurszettel zählt C.A.T. Oil. Anleger des Ölbohrdienstleisters erlebten in diesem Jahr bereits eine Achterbahnfahrt, der Kurs schwankte heftig zwischen 13 bis 22 Euro. Am Donnerstag lieferte das SDAX-Unternehmen Zahlen für das erste Halbjahr, die Aktie sackte wegen der politischen Entwicklung um knapp sechs Prozent ab. Wegen der Währungsturbulenzen fielen die Umsätze in den ersten sechs Monaten auf Euro-Basis um 3,3 Prozent, in Rubel gerechnet ging es um 14 Prozent aufwärts. Fundamental ist die Aktie durchaus attraktiv. Finanzverbindlichkeiten und liquide Mittel halten sich beinahe die Waage. Auch am Kurs-Gewinn-Verhältnis gibt es kaum etwas auszusetzen. Dennoch dürfen die Risiken nicht unterschätzt werden. Freuen Sie sich auf eine ausführliche Analyse, die wir heute live stellen.
Daumen runter für die DAX-Unternehmen
Von der besser als erhofften US-Berichtssaison haben sich auch die Analysten beeindrucken lassen. Nach Angaben der Commerzbank wurden für 18 der 30 Unternehmen im Dow Jones die Gewinnprognosen nach oben genommen. Ganz anders das Bild in Deutschland. Im zweiten Quartal hielt der Trend zu negativen Gewinnrevisionen für das Geschäftsjahr 2014 an. Für 17 der 30 DAX-Unternehmen wurden die Gewinnerwartungen nach unten angepasst. Ähnliche schlechte Quoten lassen sich auch für die Werte im MDAX, TecDAX und SDAX feststellen. Dieser unterschiedliche Trend an die Gewinnerwartungen der deutschen und amerikanischen Unternehmen ist ein nicht zu unterschätzender Grund für die Outperformance der US-Aktienmärkte in den vergangenen Monaten.
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Noch einmal stehen Inflationsdaten im Fokus. Um 11 Uhr wird die Teuerungsrate für die Euro-Zone bekannt gegeben. Im Juli waren die Verbraucherpreise um 0,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Nach Einschätzung von Analysten dürften die Inflation im August auf nur noch 0,3 Prozent zurückgegangen sein. Insbesondere die zuletzt fallenden Ölpreise dürften einen dämpfenden Effekt haben. Nur die Kernrate wird unverändert bei 0,8 Prozent erwartet. Ab 14.30 Uhr stehen einige Daten aus den USA auf der Agenda. Sowohl die persönlichen Einnahmen als auch die privaten Konsumausgaben für Juli dürften den Schätzungen zufolge etwas geringere Wachstumsraten aufweisen als noch im Juni. Erfreulich sollte sich hingegen der Einkaufsmanagerindex Chicago entwickelt haben, die Prognosen lassen für August einen Anstieg von 52,6 auf 56,5 Punkte erwarten. Um 15.55 Uhr veröffentlicht zudem die Universität Michigan das US-Verbrauchervertrauen für August. Volkswirte rechnen mit einem Indexstand von 80,1.