Rohstoffe

Goldpreis: Positiver Wochenauftakt

Ein schwacher Dollar und Sorgen um die globale Konjunktur haben dem gelben Edelmetall zu einem positiven Wochenstart verholfen. 

 

Der Dollarindex zeigte sich am Montag deutlich schwächer nachdem sich US-Notenbanker bezüglich der Perspektiven der US-Wirtschaft eher skeptisch geäußert hatten. Dadurch hat sich nun aber das Marktsentiment bezüglich Gold markant aufgehellt, zumal der am Freitagabend veröffentlichte COT-Report (Commitments of Traders) erstmals seit sieben Wochen einen gestiegenen Optimismus unter den spekulativen Marktakteuren ausgewiesen hatte. Wegen anstehender Feiertage in Indien wird nun auch von physischer Seite mit einer Belebung der Nachfrage gerechnet. An der Shanghai Gold Exchange wurden am heutigen Montag mit 21.616 kg 22 Prozent höheren Umsätze erzielt als am Freitag.

Am Montagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 7,20 auf 1.228,90 Dollar pro Feinunze.

 

Rohöl: Talfahrt ungebrochen

 

Weil über das Wochenende Kuwait und Saudi-Arabien gemeldet haben, dass sie mit den niedrigeren Preisen leben können und der Irak seine Preise gesenkt hat, geriet der fossile Energieträger zum Wochenstart erneut unter Druck. Damit wird eine Kürzung der Förderquoten beim nächsten Opec-Treffen relativ unwahrscheinlich. Besser als erwartete Importdaten aus China verhinderten allerdings Schlimmeres. Im September importierten die Chinesen 9,5 Prozent mehr Rohöl als im Vormonat. Die Nordseemarke Brent notiert mittlerweile auf dem tiefsten Stand seit vier Jahren.

Am Montagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 1,34 auf 84,48 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 1,88 auf 88,33 Dollar zurückfiel.