Rohstoffe
Goldpreis: Erneut rote Vorzeichen
Foto: Deutsche Bundesbank
An Goldmärkten herrscht nach dem Ausflug über die Marke von 1.200 Dollar wieder Ernüchterung. Nach dem
veröffentlichten Fed-Protokoll ging es mit dem Dollar nach oben und dem Goldpreis nach unten.
Auf die Stimmung drückte aber auch das Ergebnis einer Umfrage unter Schweizer Bürgern über die für den 30. November anberaumte Gold-Initiative. Bei einem „Ja“ dürfte die Schweizer Nationalbank kein
Staatsgold mehr verkaufen, müsste 20 Prozent der Bilanzsumme in Gold halten und sämtliches im Ausland gelagertes Gold zurückholen. Mit 38 Prozent der Befragten ließ die Unterstützung für die
Initiative unter den Eidgenossen markant nach. Ein Monat zuvor waren noch 44 Prozent als Befürworter ausgewiesen worden. Sollten die Schweizer dennoch mit „Ja“ stimmen, schätzen einige Goldexperten
den Nachholbedarf der Nationalbank auf mindestens 1.500 Tonnen.
Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember)
um 13,30 auf 1.180,60 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Enormes Überangebot hält an
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Trotz des unerwarteten Anstiegs der in den USA gelagerten Ölmengen blieb dem Ölpreis ein markanter Rückgang erspart. Am Mittwochnachmittag meldete die
US-Energiebehörde EIA einen Anstieg der Lagervorräte um 2,6 Millionen Barrel. In Cushing (Oklahoma), dem Lieferpunkt für Nymex-Rohöl, war ein Plus in Höhe von 718.000 Barrel auf das höchste Niveau
seit Mai gemeldet worden. Dass die konjunkturelle Lage außerhalb der USA verbesserungsfähig ist, haben auch die am Morgen gemeldeten Einkaufsmanagerindizes aus Japan und China gezeigt – beide
fielen etwas schwächer als erwartet aus. Im weiteren Verlauf des Tages stehen noch einige hochkarätige Konjunkturindikatoren auf der Agenda.
Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (Dezember) um 0,05 auf 74,63
Dollar, während sein Pendant auf Brent (Januar) um 0,06 auf 78,16 Dollar anzog.
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