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    Rohstoffe  3434  0 Kommentare Ölpreis: Die Talfahrt geht weiter

    Der Ölpreis startete mit nachgebenden Notierungen in die neue Handelswoche und markierte den tiefsten Stand seit über fünfeinhalb Jahren.  
     
    Die Sorge um ein wachsendes Überangebot drückt an den Energiemärkten auf die Stimmung der Akteure. Sowohl die US-Sorte WTI als auch die Nordseemarke Brent haben sich seit ihren im Sommer markierten Jahreshochs mittlerweile mehr als halbiert. Meldungen, dass der Irak seine tägliche Ölproduktion von 2,94 Millionen Barrel (Dezember) auf 3,3 Millionen Barrel ausbauen möchte, waren für diese Entwicklung maßgeblich verantwortlich. Auch Russen und Amerikaner haben die Förderung im Dezember nach oben gefahren – in Russland auf das höchste Niveau seit dem Ende der Sowjet-Ära und in den USA wurde der höchste Wert seit drei Jahrzehnten gemeldet. Die globale Nachfrage kann damit nicht Schritt halten. Überdurchschnittliches Wachstum kann man derzeit lediglich der US-Wirtschaft attestieren.
    Am Montagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 1,08 auf 51,61 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,96 auf 55,44 Dollar zurückfiel.
     
    Gold: Aufwärts dank Griechenland
     
    Markant bergauf ging es mit dem Goldpreis, nachdem am Wochenende von der Bundesregierung und der noch amtierenden griechischen Regierung zu hören war, dass ein Wahlsieg der Linken in Griechenland zu einem Austritt aus der Eurozone und einer Staatspleite und führen werde. Am 25. Januar werden die Griechen über ein neues Parlament abstimmen. Die Aussicht auf Anleihekäufe der EZB half ebenfalls, das Interesse an Gold zu beleben. Kontraproduktiv wirken sich jedoch weiterhin die Perspektiven der US-Zinsen aus. Hier könnte es noch in der ersten Jahreshälfte zu einer Anhebung der Leitzinsen kommen.
    Am Montagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 10,20 auf 1.196,40 Dollar pro Feinunze.
     



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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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