checkAd

    Griechenland - Schuldenschnitt  3243  8 Kommentare Schuldenschnitt oder Grexit - Teuer wird´s eh!

    Mit jedem Tag rücken die Neuwahlen in Griechenland näher. Und mit jedem Tag wird auch die Frage drängender, wie mit einem möglichen Wahlsieg der Linkspartei Syriza umzugehen wäre? Diskutiert wird sowohl über einen Schuldenschnitt als auch einen Austritt Griechenlands aus der Eurozone. So oder so, auf Deutschland warten Kosten in Milliardenhöhe.

    Anfang der Woche forderte die griechische Linkspartei Syriza, gerade Deutschland solle mit Blick auf seine eigene Geschichte einem Schuldenschnitt für Griechenland zustimmen (mehr dazu siehe: Schuldenschnitt für Griechenland – Darum sollten gerade die Deutschen zustimmen). Unterstützung erhielt die Linkspartei ausgerechnet von Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn.

    Der Top-Ökonom Hans-Werner Sinn appelliert vor allem an die Wiederherstellung der Wettbewerbsfähigkeit des Landes. „Griechenland hat heute doppelt so viele Arbeitslose wie im Mai 2010. Die Industrieproduktion ist um 30 Prozent eingebrochen gegenüber dem Vorkrisenniveau. Das Land steckt in der Falle. Die interne Abwertung durch die Sparprogramme ist gescheitert“, zitiert das „manager-magazin“ den Präsidenten des Münchner Ifo-Instituts. Sinns Idee ist deswegen eine internationale Schuldenkonferenz. Um Griechenland wieder wettbewerbsfähig zu machen, sieht Sinn nur eine Möglichkeit:  „Das erfordert eine Abwertung seiner Währung, also einen zeitweisen Euro-Austritt, was wiederum einen Schuldenschnitt bedingt.“

    Zwar würden die Kosten für einen solchen Schuldenschnitt nicht direkt wirksam werden, doch wären sie immens. Allein eine Senkung der Schuldenquote von 175 auf 90 Prozent der Wirtschaftsleistung würde Deutschland den Berechnungen des Kieler Ökonomen Jens Boysen-Hogrefe bis zu 40 Milliarden Euro kosten, berichtet das Magazin. Gleichwohl: Der Austritt Griechenlands aus der Währungsgemeinschaft könnte noch teurer werden. Hans-Werner Sinn beziffert die Kosten eines „Grexit“ für Deutschland auf bis zu 76 Milliarden Euro.




    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    wallstreetONLINE Redaktion
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen

    Melden Sie sich HIER für den Newsletter der wallstreetONLINE Redaktion an - alle Top-Themen der Börsenwoche im Überblick! Verpassen Sie kein wichtiges Anleger-Thema!


    Für Beiträge auf diesem journalistischen Channel ist die Chefredaktion der wallstreetONLINE Redaktion verantwortlich.

    Die Fachjournalisten der wallstreetONLINE Redaktion berichten hier mit ihren Kolleginnen und Kollegen aus den Partnerredaktionen exklusiv, fundiert, ausgewogen sowie unabhängig für den Anleger.


    Die Zentralredaktion recherchiert intensiv, um Anlegern der Kategorie Selbstentscheider relevante Informationen für ihre Anlageentscheidungen liefern zu können.


    Mehr anzeigen

    Griechenland - Schuldenschnitt Schuldenschnitt oder Grexit - Teuer wird´s eh! Mit jedem Tag rücken die Neuwahlen in Griechenland näher. Diskutiert wird aktuelle sowohl über einen Schuldenschnitt als auch einen Austritt Griechenlands aus der Eurozone. So oder so, auf Deutschland warten Kosten in Milliardenhöhe.

    Disclaimer