Rohstoffe
Goldpreis: Nachlassende Kauflaune
Foto: Deutsche Bundesbank
Nachdem die EZB den Goldpreis am gestrigen Donnerstag auf den höchsten Stand seit fünf Monaten verholfen hat, ist der sichere Hafen
vor dem Wochenende weniger stark gefragt.
Mario Draghi bekämpft mit seinem 60-Milliarden-Paket die Deflation, nach einer Rückkehr in Richtung angestrebte Zielzone von unter zwei Prozent sieht es derzeit angesichts kollabierter
Energiepreise allerdings nicht aus. Von der Liquiditätsflut dürfte aus zwei Gründen auch Gold profitieren. Zum einen dürften die Zinsen und mit ihnen die Opportunitätskosten niedrig bleiben und zum
anderen dürften einige Investoren aufgrund der neuerlichen Liquiditätsflut der Krisenwährung Gold nicht abgeneigt sein. An der Shanghai Gold Exchange gab es heute bei den Ein-Kilogramm-Goldbarren
ein Umsatzminus von 12,4 Prozent auf 21.981 kg zu verzeichnen. Die Wochenumsätze fielen damit geringer als in der Vorwoche aus.
Am Freitagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis gegenüber Freitag mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf
Gold (Februar) um 3,00 auf 1.297,70 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Leicht gestärkt ins Wochenende
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Der Ölpreis scheint bei seiner Talfahrt erst einmal eine Pause einzulegen. Der Timingindikator Relative-Stärke-Index lieferte zwar Mitte Januar mit dem
Überwinden der 30-Prozent-Marke ein Kaufsignal, in den Monaten zuvor gab es hier allerdings des Öfteren eine solche Konstellation. Diese erwies sich jedoch stets als Fehlsignal. Aktuell sieht es
danach aus, dass die Akteure an den Energiemärkten auf negative Nachrichten kaum noch mit Verkäufen reagieren. Dies könnte den Boden für eine technische Erholung bereiten. Sicher ist dies
allerdings nicht. Das hohe Maß an Unsicherheit kommt bei der US-Sorte WTI durch den deutlichen Anstieg der 20-Tage-Volatilität auf fast 51 Prozent zum Ausdruck.
Am Freitagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit uneinheitlichen Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,55 auf 45,76
Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,37 auf 48,89 Dollar anzog.
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