Ist das System am Ende?
Wir hören es immer wieder. Von überall her und zu jeder Zeit. Das System ist nicht mehr zu retten, das System ist am Ende. Das Gesundheitssystem und das Sozialsystem sowieso. Wir haben es schon so
oft gehört, dass es beinahe schon eine Alltagsweisheit geworden ist, die jeder glaubt. Mit einer Ausnahme – und das sind die Politiker.
Doch muss man angesichts der wirtschaftlichen Situation der Bundesrepublik Deutschland an dieser Stelle nicht stutzen? Noch niemals in der Geschichte unseres Landes ist das Sozialprodukt so hoch gewesen. Noch niemals wurde so viel hergestellt, geleistet und verdient. Noch niemals war die Summe der Einkommen, die in unserem Lande erzielt worden sind, so groß. Und genau in dem Moment des geschichtlich größten Wohlstandes sollen wir pleite sein? Ist das nicht ein bisschen merkwürdig?
Natürlich ist die Arbeitslosigkeit ebenfalls auf einem Spitzenwert der Nachkriegszeit angelangt. Doch den Gesamtkuchen hat das nicht zum Schrumpfen gebracht, was durchaus bemerkenswert ist. Wir stagnieren zwar, aber wir stagnieren auf sehr hohen Niveau. Und wir stagnieren bei einem Null-Komma-Wachstum.
Wie passt das alles zusammen?
Es passt folgendermaßen zusammen: Wir sind keinesfalls pleite und mitnichten auch nur annähernd am Ende. Wir haben es schlicht und einfach mit einem Verteilungsproblem zu tun. Die Einkommen, die wir erzielen, sind hoch genug, um uns alles zu leisten, was wir uns leisten wollen. Leider wird es von den falschen Leuten bezogen, nämlich denen, die nicht in die Sozialkassen einzahlen.
Wer klug ist und sein Geld nicht in irgendwelche dümmlichen Realinvestitionen steckt, sondern an den Finanzmärkten investiert, bekommt alle Einkommen steuerfrei und steuersubventioniert – und das, ohne auch nur einen Euro in die Sozialkassen einzuzahlen. Denn Kursgewinne von Wertpapieren sind steuerfrei, die Dividenden nur halb besteuert, wohingegen der Arbeitnehmer voll besteuert wird und zusätzlich Sozialabgaben zahlen muss. Das ist die deutsche Wirklichkeit unter der rot-grünen Bundesregierung. Doch bald wird uns diese Wirklichkeit auch die Bürgerversicherung bringen. Das wird hart, doch dann sind wir plötzlich nicht mehr pleite und keinesfalls mehr am Ende.
berndniquet@t-online.de
Doch muss man angesichts der wirtschaftlichen Situation der Bundesrepublik Deutschland an dieser Stelle nicht stutzen? Noch niemals in der Geschichte unseres Landes ist das Sozialprodukt so hoch gewesen. Noch niemals wurde so viel hergestellt, geleistet und verdient. Noch niemals war die Summe der Einkommen, die in unserem Lande erzielt worden sind, so groß. Und genau in dem Moment des geschichtlich größten Wohlstandes sollen wir pleite sein? Ist das nicht ein bisschen merkwürdig?
Natürlich ist die Arbeitslosigkeit ebenfalls auf einem Spitzenwert der Nachkriegszeit angelangt. Doch den Gesamtkuchen hat das nicht zum Schrumpfen gebracht, was durchaus bemerkenswert ist. Wir stagnieren zwar, aber wir stagnieren auf sehr hohen Niveau. Und wir stagnieren bei einem Null-Komma-Wachstum.
Wie passt das alles zusammen?
Es passt folgendermaßen zusammen: Wir sind keinesfalls pleite und mitnichten auch nur annähernd am Ende. Wir haben es schlicht und einfach mit einem Verteilungsproblem zu tun. Die Einkommen, die wir erzielen, sind hoch genug, um uns alles zu leisten, was wir uns leisten wollen. Leider wird es von den falschen Leuten bezogen, nämlich denen, die nicht in die Sozialkassen einzahlen.
Wer klug ist und sein Geld nicht in irgendwelche dümmlichen Realinvestitionen steckt, sondern an den Finanzmärkten investiert, bekommt alle Einkommen steuerfrei und steuersubventioniert – und das, ohne auch nur einen Euro in die Sozialkassen einzuzahlen. Denn Kursgewinne von Wertpapieren sind steuerfrei, die Dividenden nur halb besteuert, wohingegen der Arbeitnehmer voll besteuert wird und zusätzlich Sozialabgaben zahlen muss. Das ist die deutsche Wirklichkeit unter der rot-grünen Bundesregierung. Doch bald wird uns diese Wirklichkeit auch die Bürgerversicherung bringen. Das wird hart, doch dann sind wir plötzlich nicht mehr pleite und keinesfalls mehr am Ende.
berndniquet@t-online.de