Goldpreis

Das Comeback des Jahres: Ist die Zeit reif für Goldinvestments?

Viele werten es schon jetzt als das Comeback des Jahres: Gold hat den nicht enden wollenden Tiefflug gestoppt. Nach zuletzt drastischen Verlusten hat sich der Goldpreis zu Beginn dieses Jahres stabilisiert. Zeit für ein Investment?

Bereits Anfang der Woche jubelte wallstreet:online über das Comeback des Jahres: Juhu, der Gold-Mythos lebt – Griechenland sei dank! Mit gutem Recht. Denn nach massiven Verlusten in 2013 und 2014 gelang es dem Gold mit Beginn des aktuellen Jahres, die Kehrtwende einzuleiten.

Das Edelmetall gilt in Krisenzeiten allgemein als sicherer Hafen - bislang zumindest. 2014 sah das anders aus: Trotz Krisen in der Ukraine und dem Irak konnte das Gold seine Talfahrt nicht stoppen (siehe hier). Verkehrt sich der Trend jetzt wieder in die andere Richtung? Auch im neuen Jahr wurden Anleger wieder massiv verunsichert: Da wären die angekündigten EZB-Milliarden, das Gezerre im Schuldenstreit zwischen den Euro-Ländern und Griechenland und nicht zuletzt die urplötzliche Aufhebung der Franken-Bindung an den Euro.

Goldinvestments zur Absicherung systemischer Risiken

„Angesichts der vielen Unsicherheiten denken Privatanleger wieder verstärkt über Goldinvestments zur Absicherung systemischer Risiken nach“, zitiert die „faz“ Tobias Schmidt, Vorstandssprecher der Feri-Eurorating Services. Besonders interessant für Kleinanleger seien Goldaktienfonds, erklärt der Experte. Denn anders als bei Investitionen in physisches Gold, müssten für solche Investments keine Lager- und Versicherungskosten aufgebracht werden. Und auch im Vergleich mit Goldzertifikaten besäßen Goldaktienfonds einen Vorteil: die laufenden Renditen.

Doch auch wenn der Tiefflug gestoppt scheint: Sicher ist ein Anstieg des Goldpreises nicht. Gleiches gelte für Goldaktien. Wegen der hohen Volatilitäten bewertet Schmidt Goldinvestments dem Bericht zufolge in Bezug auf ihre Wertentwicklung  als spekulativ. Zumal auch Faktoren wie Wechselkurse eine Rolle spielten. Schmidt empfiehlt Goldanlagen deswegen eher als „Beimischung in einem Portfolio oder aber zur zeitweiligen Absicherung von Risiken“, berichtet die „faz“.