Zertifikate-Trends
Hohe Ausschläge, hohe Umsätze - Seite 3
Euro-Entwicklung umstritten
Auch auf der Währungsseite gab es viel Bewegung: Der Euro hatte sich bis Ende vergangener Woche nämlich deutlich erholt: Nach seinem Tief Mitte März bei unter 1,05 US-Dollar kostete die Gemeinschaftswährung in der Spitze wieder 1,1466 US-Dollar, am Mittwochmittag sind es 1,11 US-Dollar. Zertifikate-Anleger positionieren sich. „Eine klare Richtung sehen wir aber nicht“, bemerkt Görich. „Mal sind sie bullish, mal bearish.“ Bei der ICF Bank war ein Call-Optionsschein auf Euro/US-Dollar beliebt (WKN TD2FRW). Der verfällt wertlos, wenn der Euro bei Ausübung unter einen Preis von 1,10 US-Dollar notiert.
Bei der Commerzbank hielten sich Anleger im Währungsbereich eher zurück. „Das könnte daran liegen, dass viele auf einen weiter fallenden Euro gesetzt hatten und auf dem falschen Fuß erwischt wurden“, vermutet Wilhelms. Wenn Zertifikate gekauft würden, dann würden beide Richtungen gespielt, etwa mit dem zehnfach gehebelten Faktor Short Zertifikat (WKN CZ60BR) auf der einen oder einem Turbo-Call (WKN CR8UDC) auf der anderen Seite.
von Anna-Maria Borse,
Deutsche Börse AG, © 20. Mai 2015