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    Anleihe-Chaos  5540  1 Kommentar Ist das der Beginn einer Zinswende? - Sparvolumen in Billionen-Höhe bedroht!

    Staatsanleihen gelten bei vielen Anlegern als sicherer Hafen. Für viele waren sie daher ein willkommenes Gegenstück zu den Aktienmärkten. Doch die sicheren Zeiten scheinen vorbei zu sein. Der Anleihemarkt ist in Aufruhr.

    Der Mai steht bei vielen Anlegern vor allem für eine Achterbahnfahrt auf dem Anleihemarkt. Anfang Mai stieg die Rendite für deutsche Bundesanleihen erstmals  drastisch. Bereits da stellte wallstreet:online die Frage, ob das der Beginn einer Zinswende war? Ausgangspunkt war ein Ausverkauf von Anleihen der Eurozone.  Ein Ausverkauf von Anleihen, das bedeutet: Sinkende Anleihekurse und steigende Renditen. Besonders die zehnjährigen Bundesanleihen waren davon betroffen.

    Doch damit nicht genug. Die Achterbahnfahrt war damit noch längst nicht zu Ende. Sie fing erst richtig an. Der sichere Hafen namens Staatsanleihe – das war einmal, so könnte das Fazit des Monats Mai lauten. Mitte Mai berichtete w:o, dass viele Anleger kalt erwischt wurden vom Bonds-Crash (siehe: Bundesanleihen mutieren zum Billionen-Grab). Das Problem: Die deutschen Sparer lieben die Sicherheit. Und seitdem das Sparkonto mehr oder wenig ausgedient hat, galten zumindest die Staatsanleihen als sicher. Zumal die Zinsen laut einem Bericht der „Welt“ seit etwa 1980 nahezu stetig gesunken sind.

    Das Chaos der vergangenen Woche hatte jedoch zur Folge, dass Anleger mit zehnjährigen Bundesanleihen innerhalb weniger Tage vier Prozent Verlust verbuchen mussten, berichtet die „Welt“. Nur so viel ist sicher: Eine wirklich sichere sind Staatsanleihen derzeit nicht. Das mussten auch verschiedene Fonds erfahren, die ihr Geld in Anleihen investiert haben. „Europaweit sind Anlagen in Renten- und Mischfonds mit einem Volumen von über 1000 Milliarden Euro betroffen“, zitiert die Zeitung Eckhard Sauren, Chef der auf Fondsanalyse und Dachfonds spezialisierten Sauren-Gruppe. Und mit Blick auf die jüngsten Kursrutsche bei Anleihen ergänzt Sauren: „Die Chancen stehen in keinem Verhältnis mehr zu den Risiken.“

    Mehr denn je erwarten Experten, dass die Kurssprünge der letzten Wochen kein Monats-Ausrutscher, sondern eine Trendwende sind. „Mittelfristig zeigt der Weg für die Renditen nach oben“, sagt Luca Cazzulani, Zinsstratege bei der Unicredit, dem Bericht zufolge. 





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