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     1548  1 Kommentar Commerzbank – Hoffnungen trotz schmerzhaften minus 95 Prozent

    Commerzbank_Presse_1Wir hatten bereits zum Höhepunkt der Griechenland-Krise immer wieder darauf hingewiesen, dass nicht Athen, sondern China der entscheidende Faktor für die Märkte ist. Die schwache Performance der Autowerte sowie von Infineon zeigen bereits seit Wochen, wohin die Reise geht. Andere Branchen könnten ebenfalls bald mit schwachen Prognosen aufwarten. Im Juli schrumpfte die chinesische Wirtschaft so stark wie seit zwei Jahren nicht mehr, die Börsen fallen zu Wochenbeginn um gut zwei Prozent. In Athen startet der Handel mit sportlichen minus 22 Prozent, die Banken geben zum Start 30 Prozent ab.

    Griechen können nur Aktien kaufen, wenn sie im Gegenzug Geld aus dem Ausland ins Land bringen oder Bargeld einzahlen. Der Ansturm auf dem Parkett hält sich natürlich in Grenzen.

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    Gute Bilanz für Blessing

    Ganz anders hingegen die Ausgangslage für die Commerzbank-Aktie. Kräftige Zuwächse im Privatkundengeschäft und geringe Kreditausfälle lassen berechtigte Hoffnungen aufkommen, dass der Trend beim Institut nachhaltig nach oben zeigen wird. Der Überschuss legte im Vergleich zum Vorjahr von 100 auf 280 Mio. Euro zu, die Kernkapitalquote liegt nun bei 10,5 Prozent. Auch im Mittelstandsgeschäft läuft es nun besser, erstmals seit 2007 könnten die Frankfurter wieder eine Dividende zahlen. In der Bilanz wird bisher mit einer Ausschüttung von zehn Cent je Aktie geplant. Eine vorzeitige Vertragsverlängerung von Commerzbank-Chef Martin Blessing ist angeblich in Arbeit.

    Kein Trost für Aktionäre

    Commerzbank über 12 Monate

    Commerzbank über 12 Monate

    Nur der Aktienkurs kommt nicht mehr so richtig in Schwung. Seit Anfang 2014 pendelt der Kurs seitwärts, die Spanne reicht von zehn Euro bis rund 13 Euro. Auch im laufenden Jahr hat der Wert den Anschluss verloren, mit Zuwächsen von sieben Prozent entwickelte sich die Aktie schlechter als der DAX (12 Prozent) und wesentlich schwächer als die Papiere der Deutschen Bank mit 32 Prozent.

    Langfristig gesehen ist das Bild nach den zahlreichen Kapitalerhöhungen noch schlimmer: Ende März 2000 bezahlten Anleger 263 Euro, der Abstand zum Rekordhoch liegt bei minus 95 Prozent (hier ein Vergleich mit dem DAX). Keine andere Aktie in der ersten Liga notiert so deutlich unter ihrer Bestmarke.

    Auf den nachfolgenden Plätzen liegen Infineon (minus 87 Prozent) und Deutsche Telekom (minus 84 Prozent). Mit Commerzbank, Deutsche Bank, DAX & Co. werden wir uns auch in unserem Webinaren in dieser Woche beschäftigen. Anmelden können Sie sich gerne hier. In unserer ersten Übersicht fehlte noch das LIVE-Webinar zu Charts und großem Arbeitsmarktbericht in den USA, auch dieses ist nun dabei.

    Autobauer sind spendabel

    Morgen werden die Zahlen vom BMW und Continental erwartet. Hier erhoffen sich Investoren weitere Hinweise, wie sehr die schwache Konjunktur in China das Geschäft beeinträchtigt. Am Markt wurden schwächere Perspektiven bereits zum Teil eingepreist, seit dem Jahres- und Rekordhoch büßte die BMW-Aktie um rund 25 Prozent ein. Zusammen mit Daimler und Audi kauften die Münchner für 2,8 Mrd. Euro den Nokia-Kartendienst Here. Die Autohersteller wollen so ihr Angebot an neuen Assistenzsystemen bis hin zum vollautomatischen Fahren voranbringen.

    Bei den Finnen dürfte man sehr zufrieden sein, neben einer Nettozahlung von 2,5 Mrd. Euro bleibt noch ein Sonderertrag von einer Mrd. Euro. Nokia peilt die Übernahme des Branchenkollegen Alcatel-Lucent an und will sich zu einem reinen Telekomausrüster entwickeln. Aber auch hier ist die Börse skeptisch, der Kurs kann sich seit Ende 2013 nicht von der sechs  Euro-Marke lösen.

    Neue Analysen

    Börse_DAX_Nov_7Neben der Commerzbank tummeln sich in der Gewinnerliste zum Auftakt Fresenius Medical Care und Fresenius. Die Deutsche Bank erhöhte das Kursziel für den Mutterkonzern von 70 auf 72 Euro, der faire Wert für Merck wurde leicht von 112 auf 108 Euro reduziert. Bei der Deutschen Bank hat Goldman Sachs offenbar noch einmal ganz genau nachgerechnet und erhöhte das Kursziel von 34,50 Euro auf 34,60 Euro. Wir ersparen uns an dieser Stelle einen Kommentar zu der Analyse;-)) und verweisen auf Goldmans Neueinschätzung zum Goldpreis.

    Schauen Sie auch in unserer ISIN-Liste vorbei, wir waren am Wochenende fleißig und haben neue Ideen auf den DAX und zahlreiche Einzelwerte eingestellt. Dazu gibt es Handwerkszeug für aktive Anleger auf Bund-Future, Nordex, DAX und Euro. Und wer langsam wieder Lust auf Fußball hat und die schönste Nebensache der Welt mit den Märkten kombinieren möchte, sollte unser Sommer-Special Börse und Bundesliga lesen. Für heute haben wir Daimler und Mainz in der Pipeline.



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    Verfasst von 2Benjamin Feingold
    Commerzbank – Hoffnungen trotz schmerzhaften minus 95 Prozent Wir hatten bereits zum Höhepunkt der Griechenland-Krise immer wieder darauf hingewiesen, dass nicht Athen, sondern China der entscheidende Faktor für die Märkte ist. Die schwache Performance der Autowerte sowie von Infineon zeigen bereits seit …

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