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Amplats verkauft Platinmine Rustenburg an Sibanye Gold

Anglo American Platinum (Amplats, WKN 856547) hat seine südafrikanischen Minen für 4,5 Mrd. Rand – rund 331 Mio. Dollar – an den Goldproduzenten Sibanye Gold (WKN A1KBRZ) verkauft. Amplats will sich auf neuere Mine mit mechanisierter Produktion konzentrieren.

Das Unternehmen, Teil des Bergbaukonzerns Anglo American (WKN A0MUKL), hatte schon seit Längerem darüber nachgedacht, die Rustenburg-Minen, die einen Jahresausstoß von mehr als 800.000 Unzen Platin vorweisen können, aber hohe Personalkosten haben, entweder in ein neues Unternehmen auszugliedern oder zu verkaufen.

Ein Rekordstreik über fünf Monate auf dem Rustenburg-Komplex und Minen der Konkurrenten Impala Platinum (WKN A0KFSB) und Lonmin (WKN 856046) hatte die Lage auf einigen der Minen noch verschärft und deren Wirtschaftlichkeit in Frage gestellt. Unter anderem deshalb wolle sich Amplats als Betreiber qualitativ hochwertiger, größtenteils mechanisierter Minen, die hohe Margen abwerfen, neu positionieren, teilte das Unternehmen mit.

Sibanye wird für die Rustenburg-Minen vorab 1,5 Mrd. Rand in bar oder Aktien zahlen und 25% des auf Rustenburg in den kommenden sechs Jahren generierten freien Cashflow. Hier beträgt die Mindestzahlung 3 Mrd. Rand. Auf Rustenburg arbeiten 16.000 Arbeiter in drei Schächten und den zugehörigen Anlagen.

Sibanye hatte sich im August einen Kredit in Höhe von 350 Mio. Dollar zusätzlich zu einer Fazilität über 4,5 Mrd.Rand gesichert, um seine Bilanz aufzubessern. Ende Juni dieses Jahres verfügte das Unternehmen über 70 Mo. Dollar an Cash, wobei der Großteil davon aus Krediten stammt.


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