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    Verdächtige Optionen  1837  0 Kommentare Insiderhandel bei Syngenta-Deals? BaFin prüft Monsanto-Übernahmeversuch

    Monsanto hatte sich viel vorgenommen: Der US-Saatgutkonzern legte insgesamt 45 Milliarden US-Dollar (40,1 Milliarden Euro) als Übernahmeangebot für den Schweizer Rivalen Syngenta auf den Tisch. Doch diese lehnten dankend ab. Der Vorschlag Monsantos sei nicht im besten Interesse von Syngenta, seiner Aktionäre und weiterer betroffener Interessengruppe, erklärte Michel Demaré, Verwaltungsratschef von Syngenta in einem Video auf Youtube (wallstreet:online berichtete).

    Hat die Geschichte damit ein Ende? Nein! Wie jetzt bekannt wurde, hat der milliardenschwere Versuch Monsantos, seinen Schweizer Rivalen zu übernehmen, ein Nachspiel. Die deutsche Finanzaufsicht BaFin prüft auffällige Geschäfte rund um die Syngenta-Aktie und geht Hinweisen auf möglichen Insiderhandel nach, berichtet die „WirtschaftsWoche“.

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    Was war passiert? Nach der Milliarden-Offerte am 8. Mai kletterte der Kurs der Syngenta-Aktie um 15 Prozent in die Höhe. Nach Rücknahme des Angebots Ende August sackte der Kurs des Schweizer Agrokonzerns in den Keller. Das an sich ist nichts ungewöhnliches. Doch: Den Argwohn der Aufseher erregte unter anderem die Tatsache, dass sich bereits vor dem Übernahmeangebot durch Monsanto die Käufe von Syngenta-Optionen an der Terminbörse Eurex gehäuft hatten, schreibt die „WirtschaftsWoche“. Mit den Optionen haben Großanleger auf einen steigenden Syngenta-Kurs gewettet. In Zahlen ausgedrückt: Wurden im März pro Tag noch weniger als 10.000 Syngenta-Kaufoptionen umgesetzt (100 Kontrakte), gab es im April allein an vier Tagen Tagesumsätze von über 120.000 Stück (1200 Kontrakte).

    Personen, die in die Übernahmepläne eingeweiht waren, konnten mit den Kauf-Optionen von Syngenta-Aktien ein schnelles Geschäft machen. Kann ihnen die missbräuchliche Verwendung von Insiderinformationen nachgewiesen werden, drohen in der EU mehrjährige Gefängnisstrafen. Oftmals wird das Ganze aber nicht so heiß gegessen, wie es gekocht wird. Mit einer vergleichsweise geringen Geldzahlungen können sich die Täter oft aus der Affäre ziehen. Dann beginnt das Spiel von neuem.

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    Übrigens: Nachdem es mit der Nummer eins nicht geklappt hatte, streckte Monsanto bereits die Fühler nach der Nummer zwei aus. Dabei handelt es sich um nicht geringeren als den Bayer-Konzern. Allerdings hatte dieser bislang kein Interesse an einer Abspaltung des Agrarchemie-Bereiches oder einer Kooperation gezeigt. Auch müsste Monsanto wohl einiges mehr auf dem Tisch legen.




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