EUR/USD
Im Euro ein doppeltes Tief in den Monatskerzen?
Wenn die Stimmung am Boden ist, muss man kaufen! Die Frage ist halt nur, wie erkennt man, dass die Stimmung am Boden ist? Hierfür können diverse Indikatoren genutzt werden, so zum Beispiel der prozentuale Abstand zwischen einem Wert und seiner 200-Tagelinie oder klassische Indikatoren. Doch auch ein doppeltes Tief, eine erfolgreiche Bestätigung einer markanten Unterstützung kann einen Hinweis geben, dass die Stimmung am Boden war und die Stimmung dreht. So könnte im EUR/USD aus Sicht der Monatskerzen ein solches doppeltes Tief entstehen. Im November wertete der Euro noch deutlich ab – im Dezember hingegen bislang eine kräftige Erholung. Da die jüngsten Tiefs nur knapp über dem Jahrestief 2015 notieren sowie nur knapp über der Rückkehrlinie eines langfristigen Abwärtstrendkanals, die wiederum eine weitere Unterstützung darstellt, würde ein Anstieg über das Novemberhoch ein weiteres positives Signal für den Euro darstellen. Im positiven Szenario darf die Aussicht auf die Parität vollends abgelegt werden und es bildet sich in den kommenden Wochen eine W-Formation aus. Ein solches Szenario könnte sich durchsetzen, sofern die US-Zinssenkung auch aufgrund schwächerer chinesischer Wirtschaftsdaten und eines drastischen Ölpreisverfalls nochmals aufgeschoben wird oder gänzlich ausfällt.
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EUR/USD – Monatskerzen
Im laufenden Dezember eine kräftige Erholung ausgehend von den jüngsten Tiefs. Das Risiko in Richtung Parität ist zwar noch nicht vollständig gebannt – doch ein Anstieg auch über das Novemberhoch dürfte weitere Käufe im Euro auslösen. Deutlich positiv wäre sodann ein Anstieg über 1,1713 per Weekly- oder Monthly-Close – mit Vollendung einer W-Formation und einem Kursziel in Richtung 1,30 EUR/USD. Deutlich kritisch wäre ein Fall unter das bisherige Jahrestief mit Ausbruch aus dem langfristigen Trendkanal und einem Ziel deutlich unter der Parität.
Tageschart EUR/USD
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Widerstand darf im Bereich 1,089 bis ca. 1,098 EUR/USD und Unterstützung kurzfristig bei 1,08 sowie im Bereich 1,0763 bis 1,0689 EUR/USD angenommen werden. Da der Euro schon nach Test der 1,08 wieder nach oben gedreht ist, beweist der Euro somit Stärke und ein Test der 1,0981 darf für die kommenden Tage favorisiert werden. Ein Ausbruch über 1,10 wäre nochmals positiv mit Ziel 1,1085 bis 1,11 EUR/USD.
Stundenchart EUR/USD
Leichter Widerstand bei ca. 1,0950 in Verbindung mit der oberen Begrenzung eines kurzfristigen Aufwärtstrendkanals. Hier wäre eine Pause normal. Rücksetzer finden bei 1,09 Unterstützung – kritisch wäre kurzfristig ein Ausbruch aus dem Trendkanal mit Ziel bis 1,0850/30. Deutlich negativ erst unter 1,08 – allerdings wäre dann im Bereich 1,0763 bis 1,0689 EUR/USD auf Kaufsignale zu achten.
Ihr Stefan Salomon
Chartanalyst wallstreet-online.de
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Die wichtigsten Zahlen:
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Hinweis: Die Analyse wurde von Stefan Salomon mit größter Sorgfalt erstellt. Für die Richtigkeit der in der Analyse enthaltenen Aussagen, Prognosen und Angaben wird jedoch keine Gewähr übernommen. Der Inhalt dient lediglich der Information und beinhaltet keine Vermögensberatung und keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von CFD, Aktien oder anderen Finanzprodukten. Die Analysen dienen nicht als konkrete Handelsempfehlung. Eine Haftung für Vermögensschäden ist ausgeschlossen. Erklärung nach §34b Abs 1 WPHG: Der Autor erklärt, dass er im Besitz von Finanzinstrumenten sein kann, auf die sich einzelne Analysen beziehen. Hierdurch besteht die Möglichkeit eines Interessenkonfliktes. Charts: guidants.com.