Schwellenländer
Konjunktur-Cocktail zum Jahresauftakt setzt Emerging-Markets-Anlagen unter Druck
Der Start ins neue Jahr kann an den internationalen Märkten als missglückt bezeichnet werden. Ausgehend von erneuten Unsicherheiten um China schwappte eine Welle an Kurseinbrüchen rund um die Welt. Nehmen wir noch den Verfall der Rohstoffpreise hinzu, haben wir den Salat. Doch wie gestaltet sich da makroökonomische Umfeld in den kommenden Monaten? Die Analysten der DekaBank sehen „keine starken positiven Impulse für eine bessere Konjunkturentwicklung“. Auch soll für Rohstoffimporteure der negative Effekt der gestiegenen Unsicherheit stärker wiegen als die Vorteile der niedrigen Einkaufspreise. Die Inflationsrate bleibt in den meisten Ländern gering.
Drei Aspekte haben in ihrem Zusammenwirken auch die Kapitalmärkte der Emerging Markets in Mitleidenschaft gezogen: Der schwache chinesische Aktienmarkt, die Abwertung des Renminbi und der anhaltende Verfall der Rohstoffpreise haben zu Jahresbeginn zu Kursverlusten bei fast allen Emerging Markets-Aktien und -Währungen geführt. Dazu gesellt sich noch eine vierte Komponente als zusätzlicher Belastungsfaktor: die Erwartung weiterer Leitzinsanhebungen durch die US-Notenbank Federal Reserve (Fed).
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Die Deka-Experten sehen auch in den kommenden Monate keine Verbesserung des schwachen wirtschaftlichen Umfelds. Auch dürfte die US-Notenbank ihren Abhebungszyklus fortführen. Damit blieben auch in der nächsten Zeit Anlagen der Emerging Markets weiter unter Druck.