Auslandsbanken in Deutschland begrüßen Fusionsplan der Börsen
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Auslandsbanken in Deutschland begrüßen die geplante Fusion der Börsen in Frankfurt und London. Auch wenn noch Details zu dem angestrebten Zusammenschluss von Deutscher Börse und London Stock Exchange (LSE) offen seien, sei das Vorhaben der beiden Marktbetreiber ein "positives Signal", erklärte der Vorstandsvorsitzende des Verbandes der Auslandsbanken in Deutschland, der UBS -Manager Stefan Winter, am Mittwoch in Frankfurt.
Es sei für alle Marktteilnehmer hilfreich, große Plattformen als Liquiditätspools zu schaffen. Zudem bestehe angesichts der vielen regulatorischen Vorgaben etwa zum Thema Eigenkapital großes Interesse an einheitlichen Handels- und Abwicklungsplattformen. "Als Befürworter eines starken Binnenmarkts in Europa haben wir zudem ein Interesse an einem starken europäischen Gegengewicht im Wettbewerb zu den Plätzen in den USA und in Asien", sagte Winter.
Deutsche Börse und LSE streben einen Zusammenschluss auf Augenhöhe an. Die Konzerne hoffen, das Geschäft Ende dieses Jahres oder spätestens im ersten Quartal 2017 erfolgreich abschließen zu können. Zunächst müssen Aktionäre und Aufseher zustimmen.
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Der Verband der Auslandsbanken vertritt als Dachverband ausländische Banken, Fonds und Finanzdienstleister in Deutschland und betreut mehr als 200 Mitgliedsinstitute./ben/DP/stb