Geldanlage
Infrastruktur-Aktienfonds: Zugang zum Milliardenmarkt
Der Markt für Infrastruktur ist riesig – und er wächst kräftig! Laut OECD beläuft sich der jährliche Investitionsbedarf in diesem Bereich auf gigantische 1,5 Billionen Euro. Während in Schwellenländern wie China, Brasilien oder Indien in vielen Regionen erst einmal neue Infrastruktur (Brücken, Öl- und Gas-Pipelines, Straßen) aufgebaut werden muss, liegt der Fokus in der westlichen Welt vorrangig auf Ersatz- und Modernisierungsinvestitionen. Beispiele gefällig? Laut American Society of Civil Engineers versickern in den USA pro Jahr 26,5 Milliarden Liter Trinkwasser, wegen maroder Leitungen. In Deutschland sind nach Aussagen des Bundesverkehrsministeriums 15 Prozent der 39.000 Brücken im Fernverkehr reparaturbedürftig. Darüber hinaus sorgen Globalisierung und Umweltschutz in allen Teilen der Welt für zusätzlichen Bedarf an Infrastruktur-Investitionen.
Langfristige Investments mit stabilen Cashflows
Es sind nicht allein das Wachstum und die Größe, die das Thema Infrastruktur attraktiv für Investoren machen. Schlagwörter wie „Geringe Ausfallrisiken“, „Niedrige Rohstoffpreisabhängigkeit“ oder „Geringe Konjunkturabhängigkeit“ sind gefragte Vokabeln in turbulenten Börsenzeiten. Mit stabilen Cashflows auf Basis langjähriger Nutzungsverträge können Unternehmen aus der Infrastruktur-Branche für Ruhe im Depot sorgen, wenn es auf den Aktien-Märkten einmal wieder heiß her geht. Das ist vor allem bei den sogenannten Kern- bzw. Pure Play Infrastruktur-Akteuren der Fall. Dahinter stehen Unternehmen, die sich mit der Bereitstellung und dem Betrieb von Infrastrukturnetzwerken, wie beispielsweise Öl- und Gaspipelines oder Elektrizitäts-Netzwerken beschäftigen.
So können Privatanleger in Infrastruktur investieren
In Zeiten angeschlagener Staatsfinanzen öffnen immer mehr Regierungen den Infrastrukturmarkt auch für institutionelle Investoren. Das sind beispielsweise große Versicherungskonzerne, die händeringend nach Anlagealternativen mit stabilen Renditen suchen. Investiert wird in der Regel über geschlossene Vehikel – für Privatanleger, die bei Bedarf kurzfristig Anteile verkaufen möchten, ist das in der Regel nicht attraktiv. Viele Fondsgesellschaften, darunter große Namen wie Franklin Templeton oder die UBS, haben das Interesse der Privatinvestoren erkannt und bieten sogenannte Infrastruktur-Aktienfonds an. Vorteil: Hier kann der Anleger schon mit kleinen Beträgen in einen ganzen Korb von Infrastrukturunternehmen investieren, wobei ein Verkauf der Anteile über die Börse jederzeit möglich ist. Zudem profitiert der Anleger von der Markterfahrung des Fondsmanagements.
1.900 Infrastrukturaktien – Die Auswahl ist entscheidend
Nicht alle Infrastruktur-Aktien sind attraktiv. Bei weltweit 1.900 Einzelwerten zeigt sich die Qualität des Fondsmanagements vor allem in der richtigen Auswahl. Wer erfolgreich die Spreu vom Weizen trennen kann, erzielt am Ende die beste Performance. Glücklicherweise machen regelmäßige Fondsvergleiche die Ergebnisse der einzelnen Fonds für Privatinvestoren vergleichbar.
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Ein kürzlich erschienener Testbericht von DERFONDS hat insgesamt 7.200 Fonds, darunter auch 24 Infrastrukturfonds, auf Herz und Nieren geprüft. Während der Testsieger im Infrastrukturbereich, der Ve-RI Listed Infrastructure R im laufenden Jahr per Vergleichsstichtag 01.03.2016 bereits eine positive Rendite von 0,8 Prozent erreichte, bewegte sich der letztplatzierte Konkurrent mit -26 Prozent tief in der Verlustzone. Bereits 2015 konnte der Ve-RI Listed Infrastructure R mit einer soliden Rendite von 5,9 Prozent überzeugen.
Der Ve-RI Listed Infrastructure R investiert bewusst in die Kern- bzw. Pure Play-Infrastruktursegmente Energie, Kommunikation, Transport und Wasser. Investments mit Schwerpunkt Energieproduktion („Utilities“) oder „Soziale-Infrastruktur“, wie z.B. Krankenhäuser bleiben außen vor. Veritas Investments setzt bei der Aktienauswahl auf ein hauseigenes Selektionsmodell, das neben einem Indikator für gute Unternehmensführung auch Quality- und Value-Kriterien berücksichtigt. Darüber hinaus wird ein sogenannter extreme Value-at-Risk-Ansatz verfolgt, der es dem Fondsmanagement ermöglicht, nur diejenigen Infrastruktur-Aktien mit einem verträglichen Risikoprofil ausfindig zu machen. Aktien, die in Extremsituationen ein besonders hohes Verlustpotential aufweisen, werden im Vornhinein herausgefiltert. Das Portfolio soll sich so auch in Phasen mit hohen Marktschwankungen stabil entwickeln.