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    Nicht mit uns!  6274  0 Kommentare Rückschlag für das iCar: BMW und Daimler erteilen Apple eine Abfuhr

    Da nützten sämtliche Anbiederungsversuche nichts: Medienberichten zufolge sind die Verhandlungen zwischen Apple und den deutschen Autobauern BMW und Daimler gescheitert. Für das iCar muss sich der Tech-Riese nun nach neuen Partnern umsehen. Dabei wird die Zeit allmählich knapp.

    Wie gern hätten sie mit den ganz Großen der globalen Automobilbranche gespielt. Schon seit 2014 hat Apple für den Bau seines iCars auf die Karosserie des i3-Elektroautos von BMW geschielt. Und auch wenn diese Verhandlungen schon längst im Sande verlaufen waren, blieb der Technologiekonzern weiter hartnäckig am Ball. Jetzt muss er leider doch die bittere Pille schlucken: Sowohl BMW als auch Daimler sind nicht an einer Zusammenarbeit interessiert.

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    Wie das „Handelsblatt“ vermeldet, seien die Gespräche mit BMW bereits im vergangenen Jahr beendet worden (wallstreet:online berichtete). Die Verhandlungen mit Daimler wurden denn jüngst ebenfalls abgebrochen. Offiziell sei man sich uneinig bezüglich des Umgangs mit der Datensicherheit sowie in Fragen der industriellen Führung.

    Eine ganze Branche auf der Kippe?

    Insgeheim scheinen sich die deutschen Autobauer aber auch schlichtweg nicht zum Zulieferer-Vasallen Apples degradieren lassen zu wollen. Mit dem Einstieg führender IT-Giganten in das Automobilgeschäft wird eine komplette Disruption der gesamten Branche befürchtet. „BMW, Mercedes oder Audi würden dann hinter der Stahlkraft der Marken Apple und Google verschwinden“, zitierte „wallstreet:online“ vor einem Jahr aus einem Zeitungsbericht.

    Damals gab sich Daimler-Chef Dieter Zetsche noch recht gelassen. Was zu der Zeit noch ein Gerücht war, kommentierte er mit den Worten: „Wenn wir morgen ankündigten, dass Daimler künftig Smartphones baut, würde das Apple nicht beunruhigen oder aus der Bahn werfen. Und das gilt auch für uns.“

    Womöglich hätte sich Apple die darauf folgende Kampfansage an die gesamte Autobranche besser sparen sollen. Im März verkündete der CEO Tim Cook, die Autohersteller mit einer Doppelstrategie angreifen zu wollen. Zum einen wolle Cook die Apple-Kunden mit einem besseren Software- und Digitalisierungskonzept überzeugen. Zum anderen wolle er gleich zum Start eines Elektroautos aus dem Hause Apple das beste Batteriepaket anbieten.

    Keiner will mit Apple spielen

    Aus diesem Grund habe der Technologiekonzern dann auch mit dem kanadisch-österreichischen Zulieferer Magna über einen Kauf von dessen Batteriesparte verhandelt, berichteten Topmanager. Der Zulieferer verkaufte die Sparte tatsächlich. Den Zuschlag erhielt allerdings nicht Apple, sondern der koreanische Elektronikkonzern Samsung.

    Und auch von BMW erhielt Apple schon im letzten Jahr einen Korb. Anstatt in das iCar-Projekt einzusteigen, entschied sich der deutsche Autobauer lieber für eine Kooperation mit einer anderen Silicon Valley-Größe. Der Glückliche hieß Amazon, dessen Geschäftsgebaren für BMW nämlich keine Bedrohung, sondern vielmehr eine weitere Absatzmöglichkeit darstellt. Neben Büchern, Haushaltswaren und sämtlichen anderen Online-Produkten kann man in Japan seitdem auch den BMW i3 bei Amazon bestellen.

    Für Apple wird die Zeit allmählich knapp. Einem Bericht zufolge wurde das Zieldatum für die Präsentation des selbstfahrenden Elektroautos auf 2019 festgesetzt. Bleibt abzuwarten, ob sich innerhalb von drei Jahren ein Autobauer finden lässt, der sich mit dem selbsternannten Konkurrenten einlässt. 





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