Konjunktur Deutschland
Beim BIP sollte man den Augenblick genießen - Merkliche Abkühlung voraus!
Die deutsche Wirtschaft legte im ersten Quartal des Jahres ordentlich zu. Nach moderaten 0,3 Prozent im Schlussquartal des vergangenen Jahres, schlug das Wirtschaftswachstum in den ersten drei Monaten mit kräftigen 0,7 Prozent zu Buche. Auch im Vorjahresvergleich legt die deutsche Wirtschaft zu: So stieg das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) im ersten Quartal 2016 um 1,3 Prozent, kalenderbereinigt um 1,6 Prozent, da ein Arbeitstag weniger zur Verfügung stand, als ein Jahr zuvor.
Die Konsumbilanz des ersten Quartals ist trotz des auf dem Papier guten Wachstums von gut 0,5 Prozent qoq eher schwach ausgefallen, betonten die Analysten der DekaBank. Die Investitionen in Ausrüstungen legten zu. Kräftig angestiegen sind einmal mehr die Bauinvestitionen. Vom Außenbeitrag gingen trotz gestiegener Exporte bremsende Effekte aus.
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Alles in allem war das erste Quartal bei weitem nicht so gut, wie es die reine Wachstumszahl nahelegt, fahren die Deka-Experten fort. Impulse gingen vor allem von einem starken Jahreswechsel aus.
Zahlreiche Indikatoren schwächelten im Verlauf des ersten Quartals und belasten somit auch das nachfolgende zweite Quartal. Demnach sei mit einer merklichen Abkühlung des gesamtwirtschaftlichen
Wachstums im zweiten Quartal rechnen.