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    Marktkommentar  820  0 Kommentare Yves Longchamp, Guido Barthels (Ethenea): Die spinnen, die Briten...

    ... würde derzeit vermutlich Obelix sagen. Während sich die globalisierte Welt weiter vernetzt, besinnen sich die Briten auf ihren Inselstatus. Und am Ende hat es offenbar doch keiner so richtig gewollt. Welche Konsequenzen hat dies für die Märkte?

    Es gibt so ein paar Datenpunkte, die brennen sich Einem ins Gedächtnis - einige nur als Eselsbrücken, wie 753: Rom schlüpft aus dem Ei oder 333: bei Issos Keilerei, andere aus der Literatur, wie 1066: Schlacht bei Hastings. Und dann gibt es solche, die Einen persönlich berühren, wie 9/11 und nun auch der 23.6.2016. Der unwahrscheinliche Fall eines Brexits ist nun eingetreten: Die Engländer wollen allen Ernstes die Europä- ische Union verlassen. Mit knapp 52 Prozent der Stimmen haben sie für den Austritt aus der EU votiert.

    Die Kommentare aus England im Anschluss an das Referendum lassen jedoch mittlerweile den Verdacht aufkommen, dass, mit Ausnahme der UKIP-Wähler3 , viele der BrexitBefürworter weder ernsthaft den Austritt anstrebten, noch damit gerechnet haben, sich durchsetzen zu können. Offenbar wollten viele nur die eigene Frustration über die scheinbar allmächtigen, nicht demokratisch legitimierten Eurokraten in Brüssel zum Ausdruck bringen. So ist das leider oft mit Volksabstimmungen. Unsere Kollegen in der Schweiz sind in dieser Hinsicht leidgeprüft. In vielen Fällen wird tatsächlich über Fragen abgestimmt, die gar nicht gestellt wurden. Es gibt allem Anschein nach gute Gründe, warum die allermeisten Staaten repräsentative Demokratien sind und die Hürden für basisdemokratische Entscheidungen sehr hoch liegen. Allerdings scheint sich David Cameron, als er das Referendum 2013 ankündigte, um den rechten Flügel seiner Tories zu beschwichtigen, derartigen Detailfragen nicht gewidmet zu haben. Jetzt haben lediglich 37 Prozent4 der Wahlberechtigten ein so fundamental wichtiges Thema wie die Mitgliedschaft in einem Staatenbund für sich entschieden, möglicherweise sogar auf der Basis von Fehlinformationen.

    Zum vollständigen Marktkommentar:

    http://www.multimanagergmbh.de/as_documents/PP_doc/Ethenea/DieSpinnenDieBriten.pdf




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    Marktkommentar Yves Longchamp, Guido Barthels (Ethenea): Die spinnen, die Briten... ... würde derzeit vermutlich Obelix sagen. Während sich die globalisierte Welt weiter vernetzt, besinnen sich die Briten auf ihren Inselstatus. Und am Ende hat es offenbar doch keiner so richtig gewollt. Welche Konsequenzen hat dies für die Märkte?