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    brokerdeal.de  1251  0 Kommentare Margin Call: Was Trader über böse Anrufe des Brokers wissen müssen - Seite 3

    Bei einem Kontostand von 50.000 € kann unter diesen Vorgaben Eigenkapital in Höhe von 500 € pro Position eingesetzt werden. Mit 100-fachem Hebel lassen sich damit 50.000 € im Markt bewegen. Da allerdings nur 250 € verloren werden dürfen, muss das Stop Loss 0,50 % unterhalb des Einstandskurses platziert werden.

    Ein Teil dieser Distanz wird durch die Spreads bereits neutralisiert. Ein solches Stop Loss dürfte in der Nähe von Maintenance Margin und Margin Call liegen. Bei einem Spread von 0,10 % reicht bereits ein Kursrückgang um 0,40 % aus, um diesen Bereich zu treffen.

    Seriöser erscheint es, ein Stop Loss unter Berücksichtigung der Erfordernisse der Risikobegrenzung deutlich oberhalb der „kritischen Zone“ mit Margin Call, Maintenance Margin und Close Out Level zu platzieren.

    Statt 50.000 könnten lediglich 10.000 € Marktvolumen werden. Die Hebelwirkung verringert sich deutlich auf den Faktor 20. Die Marginanforderungen des Brokers bleiben jedoch konstant. Das Stop Loss wird 2,5 % unterhalb des Einstandskurses platziert und wird damit deutlich vor dem Unterschreiten der Maintenance Margin ausgelöst.

    Generell sollten Trader ihre eigenen Stops über den Risiko-Levels des Brokers platzieren, so dass die Notfallsysteme der Handelsplattform im Regelfall nicht in den Verlauf von Positionen involviert sind.

    Fazit

    Der moderne Margin Call ist zunächst nichts weiter als die automatisch angedrohte Schließung offener Positionen aufgrund unterschrittener Marginanforderungen. Nur wer sofort handelt, kann die Schließung noch vermeiden. Im schlimmsten Fall schließen sich an den Margin Call Verluste mit Nachschusspflicht an – das hat mit der Benachrichtigung aber wenig zu tun. Wer Margin Calls vermeiden will, platziert eigene Stops deutlich vor der „roten Zone“ des Brokers und übertreibt es mit dem Finanzhebel nicht.

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    Michael Hinterleitner
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    Bereits mit 16 der Faszination Börse erlegen, wurde Trading neben dem Studium der Wirtschaftswissenschaften zu seiner Hauptbeschäftigung, seit 2006 ist er auch als Redakteur und Trader bei GodmodeTrader.de tätig. Sein Fokus: Swing- und News-Trading mit Aktien. Neben der täglichen spannenden Jagd an den Börsen kam 2011 die Idee zu einem neuen Brokervergleich, der nicht nur einen detaillierten Blick hinter die Kulissen erlaubt, sondern auch handfeste Vorteile für Mitglieder bringt.
    Als Mitbegründer der Vergleichsplattform www.brokerdeal.de hat sich Michael Hinterleitner zum Ziel gesetzt, Licht in den Brokerdschungel zu bringen. Er erklärt, worauf es bei der Brokerwahl ankommt, welcher Anbieter für welche Bedürfnisse Sinn macht, und auf welche Unterschiede man bei den Produkten und der Ausführungsqualität achten sollte.
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