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    Aktien Frankfurt  1073  0 Kommentare Dax leidet unter Gewinnmitnahmen - Gute Ifo-Daten helfen nicht

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax ist am Montag deutlich unter die Räder gekommen. Analyst Mike van Dulken von Accendo Markets verwies auf anhaltende Gewinnmitnahmen nach der starken Vorwoche, die Nervosität der Anleger vor dem TV-Duell der US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump und Hillary Clinton sowie schwindende Erwartungen an ein Treffen der Opec-Ölförderländer.

    Dagegen konnte auch ein starkes Ifo-Geschäftsklima nichts ausrichten: Am Nachmittag stand der deutsche Leitindex 1,66 Prozent tiefer bei 10 450,57 Punkten. Damit knüpfte er an seine moderaten Verluste vom Freitag an. Die vergangene Woche hatte der Dax unter dem Strich dennoch ein Plus von knapp dreieinhalb Prozent geschafft - dank der Entscheidungen der Währungshüter in den USA und Japan für eine weiter lockere Geldpolitik, welche Aktien gegenüber festverzinslichen Wertpapieren begünstigt.

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    Der MDax der mittelgroßen deutschen Unternehmen verlor am Montag 0,73 Prozent auf 21 391,99 Punkte und der Technologiewerte-Index TecDax gab um 0,98 Prozent auf 1784,60 Zähler nach. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 fiel um 1,56 Prozent auf 2985,06 Punkte zurück.

    TV-DUELL TRUMP-CLINTON - GUTES IFO-GESCHÄFTSKLIMA HILFT NICHT

    Kommende Nacht steht das erste TV-Duell zwischen Trump und Clinton an. Laut Experten könnte der verbale Schlagabtausch ein entscheidender Faktor für den Wahlausgang werden - derzeit liegen beide US-Präsidentschaftskandidaten in Umfragen nahezu gleichauf. Zudem erscheint eine Einigung der Opec-Mitglieder in Algier auf eine Begrenzung der Ölfördermengen nach Einschätzung der Commerzbank unwahrscheinlich.

    Derweil hat sich die Stimmung in den deutschen Unternehmen im September stark verbessert. Das Ifo-Geschäftsklima stieg auf den höchsten Stand seit Mai 2014 und überraschte die Experten positiv. Sowohl die Geschäftserwartungen als auch die Bewertung der aktuellen Lage hellten sich deutlich auf.

    DEUTSCHE BANK AUF REKORDTIEF - ÜBERNAHME BEFLÜGELT LANXESS

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    Im Dax nahm der Verkaufsdruck auf Papiere der Deutschen Bank nochmals deutlich zu. Sie sackten bei 10,625 Euro auf ein neues Rekordtief ab. Zuletzt stand ein Minus von 5,87 Prozent auf 10,740 Euro zu Buche. Unter Anlegern verstärkte sich die Befürchtung, dass die Bank angesichts der drohenden Strafe wegen Hypothekengeschäften in den USA ihr Kapital erhöhen muss.

    Kursbewegende Unternehmensnachrichten kamen ansonsten vor allem aus dem MDax. Lanxess eroberte mit plus 8,04 Prozent die Indexspitze, nachdem der Spezialchemiekonzern eine 2,4 Milliarden Euro schwere Offerte für US-Konkurrent Chemtura bekannt gegeben hatte. Experten bewerteten die Pläne unisono als strategisch sinnvoll. Dadurch könne Lanxess sein schleppendes Umsatzwachstum beschleunigen und sich gleichzeitig ein profitables Geschäft sichern, lobte etwa Jit Hoong Chan vom Analysehaus S&P Global.

    ANLEGER BEGRÜSSEN STRÖER-ZIELE - STUDIE BELASTET K+S

    Ströer-Titel sicherten sich mit plus 2,06 Prozent den zweiten Platz im MDax und stoppten so ihre jüngste Talfahrt. Der Außenwerbe-Spezialist äußerte sich dank gut laufender Geschäfte für das laufende Jahr etwas optimistischer als bisher und will 2017 weiter wachsen.

    Dagegen schickte eine Verkaufsempfehlung der Deutschen Bank K+S mit minus 6,27 Prozent ans Indexende. Der Abschwung in der Düngemittelbranche dürfte sich noch länger hinziehen, begründete Analystin Virginie Boucher-Ferte ihre Neubewertung der Aktie./gl/fbr

    --- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---




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