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     1555  0 Kommentare Warum Rentner Aktien besitzen sollten

    Quelle: Pixabay Marie Marrero

    Wenn man im Ruhestand ist, dann steht man oft vor dem Problem, was man mit seinem Geld am besten anstellt. Einerseits wird man Geld aus seinen Investitionen heraus ziehen müssen, um die Lebenshaltungskosten zu bestreiten. Geld, dass man für kurzfristige Ausgaben benötigt, gehört nicht in Aktien. Andererseits sollte das Geld, dass deine langfristigen Bedürfnisse stillen sollte, in Aktien bleiben.

    Immerhin können die Lebenshaltungskosten für Ruheständler schneller als die Inflation steigen. Zum Beispiel erhöhen sich die Gesundheitskosten üblicherweise schneller als die Inflation.Normalerweise brauchen die Leute mehr Gesundheitsleistungen, wenn sie älter werden. Wenn du also noch nicht genug gespart hast, um deine inflationsbereinigten Lebenshaltungskosten für den Rest deines Lebens bestreiten, dann wirst du Geld in Vermögenswerten wie Aktien brauchen, die auch das Potential haben zu wachsen.

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    Aktien und Unternehmensanleihen für Rentner

    Dein Ruhestand könnte 30 Jahre oder sogar noch länger dauern. Das ist eine lange Zeit, in denen deine Investitionen für dich sorgen können. Wenn du also die richtige Balance zwischen Aktien und Unternehmensanleihen findest, dann kann dir das helfen, dass dein Geld so lange hält, wie deine Pension dauert.

    Wenn du aber zu viel in Unternehmensanleihen steckst, besonders in diesem Umfeld mit niedrigen Zinsen, dann läufst du Gefahr, dass du nicht genug langfristige Renditen haben wirst, um später deine Kosten damit zu decken. Wenn du andererseits zu viel Geld in Aktien hält, dann läufst du Gefahr, dass du Aktien verkaufen musst, um von dem Erlös zu leben, wenn der Markt sich gegen dich wendet. Wenn du genug verkaufen musst, dann läufst du zusätzlich Gefahr, dass dir das Geld vielleicht ganz ausgehen könnte.

    Irgendwo dazwischen ist die goldene Mitte. Dein Ziel sollte es sein, genug sichere Investitionen, wie Unternehmensanleihen, zu haben, um deine kurzfristige Kosten zu decken und auch genug in Investitionen mit höherem Wachstumspotenzial wie Aktien, um deine langfristigen Bedürfnisse zu bedienen. Die goldene Mitte zu finden erfordert zwei Dinge. Genug in Unternehmensanleihen, um die Marktschwankungen zu überbrücken und genug in Aktien, um die normalen Marktrenditengewinne für dich zu machen.

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    Wie viel ist genug?

    Eine allgemeine Richtlinie bei den Rentenplanern ist die 4 % Regel. Lautet dieser Regel hast du gute Chancen, dass dein Geld mindestens so lange halten wird, wie dein Ruhestand dauert.

    • Beginn mit einem diversifizierten Portfolio, bestehend aus Aktien und Unternehmensanleihen
    • Zieh im ersten Jahr deiner Pension 4 % aus deinem Portfolio.
    • Deine Entnahmen aus deinem Portfolio sollten mit der Inflation steigen.
    • Behalte ein breit gestreutes Portfolio während deines gesamten Ruhestand.

    Die 4 %-Regel bedeutet, dass dein Portfolio etwa 25 mal die jährlichen Lebenshaltungskosten umfassen sollte. Davon brauchst du mindestens den Wert von 5 Jahren in Unternehmensanleihen, wobei diese dann fällig sein sollten, wenn du das Geld auch ausgeben musst. Du möchtest gleichzeitig genug Bargeld zur Verfügung haben, um die unmittelbaren Ausgaben tätigen zu können, da kurzfristige Unternehmensanleihen mit Veränderungen bei den Zinssätzen auch schwanken können.

    Wenn du also erwartest, dass du pro Jahr 50.000 US-Dollar brauchen wirst und du 15.000 US-Dollar Rente bekommst, dann muss dein Portfolio 35.000 US-Dollar pro Jahr an Einkommen für dich abwerfen. Nach der 4 %-Regel würdest Du damit ein Portfolio mit einem Gesamtwert von 875.000 US-Dollar brauchen. Wenn du eine Inflation von 3 % ansetzt, dann könnte dein Portfolio in etwa wie folgt aussehen.

    Vermögenswert Betrag
    Bargeld 35.000 USD
    Unternehmensanleihen 1 Jahr 36.100 USD
    Unternehmensanleihen 2 Jahre 37.200 USD
    Unternehmensanleihen 3 Jahre 38.300 USD
    Unternehmensanleihen 4 Jahre 39.400 USD
    Unternehmensanleihen 5 Jahre 40.600 USD
    Aktien 648.400 USD

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    Wie man Aktien während des Ruhestands nutzen sollte

    Wenn du dein Portfolio so aufgestellt hast, dann sollten deine unmittelbaren Kosten durch liquide Mittel gedeckt sein. Gleichzeitig werden deine Unternehmensanleihen später fällig, wenn du sie brauchst. Das deckt deine kurzfristigen Bedürfnisse. Wenn aber deine Unternehmensanleihen fällig werden, dann müssen sie ersetzt werden, um langfristig sicherzustellen, dass du genug Geld zur Verfügung haben wirst. Und das ist genau der Teil, wo Aktien ins Spiel kommen.

    Von deinen Investitionen solltest du Zinsen aus den Unternehmensanleihen bekommen und eventuell Dividenden von deinen Aktien. Dieses Geld kannst du dann benutzen, um in weitere Unternehmensanleihen investieren, die zu einem späteren Zeitpunkt fällig werden. Zusätzlich dazu kannst du, wenn die Börse mitspielt, einen Teil deiner Aktien verkaufen, wenn die Kurse steigen und damit etwas mehr Geld in deine Unternehmensanleihen investieren.

    Wenn sich die Börse aber unglaublich gut entwickelt, dann kannst du die zusätzlichen Gewinne benutzen, um deine Unternehmensanleihen weiter aufzustocken. Anstatt 5 Jahre kannst du sie vielleicht 6, 7 oder sogar noch mehr Jahre laufen lassen. Wenn die Börse allerdings nach unten geht, dann musst du nicht sofort verkaufen, um deine Lebenshaltungskosten zu decken. Du hast ja immer noch dein Bargeld und deine Unternehmensanleihen. Du solltest nur sicherstellen, dass du genug Aktien in Unternehmensanleihen investierst, da der Markt sich im Lauf der Zeit wieder erholen wird. Damit kannst du die richtige Kombination aus Flexibilität und höherer Sicherheit behalten.

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    Wie dein Geld deinen ganzen Ruhestand lang hält

    Wenn du Bargeld für deine unmittelbaren Kosten hast, Unternehmensanleihen für kurz- bis mittelfristige und Aktien für langfristigen Ausgaben hast, dann bist du gut aufgestellt und kannst deine Vermögenswerte das machen lassen, was sie am besten tun. Das gibt dir schon mal einen riesen Vorsprung bei der größten Priorität, die die meisten Ruheständler haben: Sicher zu stellen dass das Geld solange reicht, wie der Ruhestand dauert.

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    Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

    Dieser Artikel wurde von Chuck Saletta auf Englisch verfasst und wurde am 06.11.2016 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.

    Dieser Artikel wurde ursprünglich auf fool.de veröffentlicht.



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Marktschlagende: Es wird erwartet, dass die Gesamtperformance der Aktie in den nächsten drei bis fünf Jahren stärker als der jeweilige Vergleichsindex steigen wird. Profitabel: Es wird erwartet, dass die Gesamtperformance der Aktie in den nächsten drei bis fünf Jahren weniger als der jeweilige Vergleichsindex steigen wird, aber mehr als null. Negativ: Es wird erwartet, dass die Gesamtperformance der Aktie in den nächsten drei bis fünf Jahren fallen wird. Handelsregeln und Offenlegungen von Analysten und Dritten in Verbindung mit der Aktienwelt360 GmbH Wenn ein Analyst (Mitarbeiter sowie Freiberufler) von Aktienwelt360 über eine Aktie schreibt, von der er oder sie selbst eine Position besitzt oder davon anderweitig profitiert, dann wird dieser Umstand am Ende eines Artikels oder Berichts erwähnt. Wir haben Aktienempfehlung in unseren kostenpflichtigen Newslettern und wir legen auch diese Empfehlungen offen, wenn wir darüber auf unserer kostenlos zugänglichen Website schreiben (aktienwelt360.de). Um unseren zahlenden Mitgliedern gegenüber fair zu bleiben, legen wir diese Empfehlungen mindestens 30 Tage ab der ersten Veröffentlichung der Empfehlung nicht in unserem kostenlosen Content offen. Nach dieser Frist von 30 Tagen werden wir auch diese Empfehlungen offenlegen. Zusätzlich zu den oben erwähnten Anforderungen unterliegen wir zusätzlichen Handelsbeschränkungen und Richtlinien. Diese Beschränkungen verlangen, dass die Angestellten von Aktienwelt360: - jede Aktie, die sie besitzen, mindestens zehn volle Handelstage besitzen müssen. (Daytrading ist nicht zugelassen – als ob wir das überhaupt wollten!) - nicht im Zeitraum von zwei vollen Handelstagen vor und nachdem sie eine Aktie gekauft oder verkauft haben, über diese Aktie schreiben dürfen. - unsere Compliance-Abteilung informieren müssen, wenn sie eine Aktie kaufen oder verkaufen, egal ob sie darüber geschrieben haben oder nicht. Wir arbeiten auch mit freiberuflichen Autoren, die: - jede Aktie, die sie besitzen und über die sie bei Aktienwelt360 schreiben, mindestens zehn volle Handelstage halten müssen. - nicht im Zeitraum von zwei vollen Handelstagen vor und nachdem sie eine Aktie gekauft oder verkauft haben, über diese Aktie schreiben dürfen.
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    Warum Rentner Aktien besitzen sollten Quelle: Pixabay Marie MarreroWenn man im Ruhestand ist, dann steht man oft vor dem Problem, was man mit seinem Geld am besten anstellt. Einerseits wird man Geld aus seinen Investitionen heraus ziehen müssen, um die Lebenshaltungskosten zu …

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