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    Atlantik-Brücken-Chef Merz  2953  1 Kommentar Trump-Sieg = Aus für TTIP? „Trump ist aggressiv und laut, aber er ist nicht dumm“

    Er kam, sah und siegte - zumindest, was die Stimmen der Wahlleute betrifft. Gestern stimmten die US-Amerikaner über ihren 45. Präsidenten ab. Sah es kurz vor dem Wahltag so aus, als ob die Demokratin Hillary Clinton das Rennen um das Weiße Haus machen würden, stand am Ende des Wahltages fest: Der Republikaner Donald Trump zieht in das Oval Office. Auch wenn Clinton die Mehrheit der abgegebenen Stimmen auf sich vereinen konnte. Das indirekte Wahlrecht macht’s möglich (Lesen Sie hier mehr über den Wahltag. Und hier geht es zu wichtigen Fragen und Antworten rund um die US-Wahl).

    Die Stimmungen schlugen hohe Wellen. Schockstarre um einen Albtraum auf der einen Seite und Jubel der Rechtspopulisten auf der anderen Seite (mehr dazu hier). Noch steht die eigentliche Wahl der Wahlleute und die Vereidigung im kommenden Jahr bevor. Dann kommen die ersten 100 Tage und auch ein Donald Trump muss sich an seinen Leistungen messen lassen. Wirtschaftspolitisch hat er im Wahlkampf bereits einen protektionistischen Kurs inklusive Handelsbarrieren angedeutet. Nicht nur NAFTA steht auf dem Prüfstand, auch die Verhandlungen um das TTIP-Handelsabkommen mit der EU stehen vor dem endgültigen Aus.

    Dem muss nicht notwendigerweise so sein, meint der Vorsitzende des Vereins Atlantik-Brücke, Friedrich Merz. Ein Wahlsieg des Freihandelsgegners Trump bedeutet nicht das Ende der Verhandlungen um das TTIP. "Wenn das Freihandelsabkommen zwischen Europa und Kanada in Kraft tritt, dann werden die USA auf Dauer nicht im Abseits stehen wollen“, sagte Merz im Interview der Tageszeitung „Die Welt“. Und ergänzt: "Ich gehe davon aus, dass in ein bis zwei Jahren die TTIP-Verhandlungen wieder neu aufgenommen werden – und sie dann ernsthafter und pragmatischer geführt werden als bisher“, sagte der Experte für transatlantische Beziehungen weiter. Darüber hinaus zeigte Merz sich zuversichtlich: "Trump ist aggressiv und laut, aber er ist nicht dumm, und was die amerikanischen Wirtschaftsbeziehungen angeht, so wird seine Lernkurve steil nach oben gehen.“






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    Atlantik-Brücken-Chef Merz Trump-Sieg = Aus für TTIP? „Trump ist aggressiv und laut, aber er ist nicht dumm“ Er kam, sah und siegte - zumindest, was die Stimmen der Wahlleute betrifft. Gestern stimmten die US-Amerikaner über ihren 45. Präsidenten ab. Bedeutet der Sieg des Republikaners Donald Trump auch das Aus für das Handelsabkommen TTIP?

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