Rohstoffe
Rohstoffmärkte: Energiepreise runter, Metallpreise rauf
Im Rückblick betrachtet hält die heterogene Seitwärtsbewegung an den Rohstoffmärkten an. Zwar gingen die Energierohstoffpreise in den vergangenen Wochen stark in die Knie, weil begründete Zweifel darüber aufkamen, ob die Ölproduzenten tatsächlich eine Produktionskürzung werden umsetzen können. Dafür verteuerten sich jedoch die Industriemetalle recht kräftig. Gründe hierfür waren solide Konjunkturdaten und eine verbesserte Wirtschaftsstimmung, kommentieren die Analysten der DekaBank die Entwicklung an den Rohstoffmärkte. Zudem dürfte ein schwächerer Außenwert des US-Dollar eine Preisstütze gewesen sein.
Lesen Sie auch
Die Deka-Experten seien allerdings nicht der Meinung, dass dies die Trendwende hin zu deutlich steigenden Industriemetallpreisen gewesen ist. Der Grund liege eher in der Diskussion, stillgelegte Produktionskapazitäten wieder in Betrieb zu nehmen. Ebenso sei eine nennenswerte Anspannung an den Industriemetallmärkten nicht in Sicht. In diesem Sinne dürften die erhöhten Preisniveaus nach der US-Wahl an den Edelmetallmärkten nicht lange anhalten. In Anbetracht der anstehenden nächsten Zinserhöhung der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) rechnen die Deka-Analysten eher wieder mit leichten Abwärtstendenzen.