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    US-Wahl und Goldpreis  3717  0 Kommentare Politische Börsen haben kurze Beine - Seite 2


     
    Viele Investoren fragen sich, was Trump als neuer Präsident der Vereinigten Staaten nun bringen mag. Das Wahlversprechen einer massiven Steuersenkung von 20% wäre aus Sicht der Österreichischen Schule ein Gewinn für alle Amerikaner und für die Welt. Hillary Clinton wollte exakt das Gegenteil, somit ist diese Wahl durchaus als Richtungsentscheid der US-Bevölkerung in wesentlichen politischen Fragen einzuordnen. Grundsätzlich ist aus einem freiheitlichen Blickwinkel begrüßenswert, wenn durch niedrigere Steuerquoten den Menschen mehr von ihrer harten Arbeit bleibt. Dies führt dazu, dass perspektivisch der Wohlstand und folglich die Investitionen wieder ansteigen, während neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Eigenverantwortung sowie nachhaltige natürliche Strukturen in einer Gesellschaft sind das Fundament, das benötigt wird, um langfristig Wohlstand und Fortschritt zu garantieren. Offenkundig wählen die Menschen – wie auch schon das Beispiel BREXIT zeigt – zwei konträre Alternativen zur Auswahl aktuell exakt das Gegenteil des medial und auch von den politischen Eliten diesseits des Atlantiks Propagierten.
     
    Mit der Wahl Trumps haben die Amerikaner dem zusehends als zentralistisch eingeordneten Weg der letzten Jahrzehnte eine Absage erteilt und werden sich letztlich den faktischen Problemen, die über die letzten Jahrzehnte angehäuft wurden, in ihrer vollen Wucht stellen müssen. Die USA und die Welt bleiben massiv überschuldet und es wird weiterhin Geld gedruckt werden müssen – erst Recht zur Umsetzung der von Trump angekündigten massiven Infrastrukturprogramme. Trump wird sich seinerseits ebenfalls mit den Notenbanken sowie dem im Wahlkampf harsch kritisierten Establishment als Realpolitiker arrangieren und kooperieren müssen, da alles andere seine Handlungsspielräume massiv einengen würde.
     
    Der Goldpreis wird in diesem Umfeld – mehr denn je – weiterhin durch frisches Geld unterstützt bleiben und mittel- bis langfristig zu seinen alten hohen Bewertungen zurückkehren. Die aktuelle Korrektur sollte man daher für mittelfristige physische Käufe nutzen.

    Zuflüsse von 145 Tonnen Gold in ETPs im dritten Quartal

    Im dritten Quartal 2016 war nach Angaben des World Gold Council die Goldnachfrage 10% niedriger als noch im Vorquartal. Einzig die ETP (Exchange-Traded Products) konnten wieder Zuflüsse von 145,6 Tonnen vorweisen, während die Nachfrage nach Münzen und Barren mit einem Minus von 16% gegenüber dem Vorquartal rückläufig war. Investoren flohen aus den Aktien- und Anleihemärkten und suchten stattdessen den sicheren Hafen, indem sie Ihre Depots mit Gold-ETFs diversifizierten. Nachforschungen zeigten, dass jene Investoren, die oft noch nie Gold gehalten haben, strategisch langfristige Goldpositionen aufbauten. Dass es im dritten Quartal Zuflüsse gab, obwohl der Preis fiel, zeigt, dass ein guter Teil der Investoren nicht spekulativ, sondern strategisch und langfristig agiert, um sich vor den Negativzinsen sowie politischen Risiken abzusichern. Es war nun das dritte Quartal infolge, in dem die ETFs starke Zuflüsse vorweisen konnten, sodass diese mit 2.335 Tonnen nun die höchsten Bestände seit April 2013 halten. Im Vergleich zum Vorjahr können diese sogar Zuflüsse von 725 Tonnen Gold verbuchen, womit binnen dreier Quartale die Abflüsse in Höhe von 616 Tonnen der 10 Vorquartale schnell wieder wettgemacht wurden.

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    Tim Schieferstein
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    Seit 2004 privater Edelmetallinvestor und seit 2012 Geschäftsführer der GoldSilberShop.de GmbH – Tim Schieferstein kennt die unterschiedlichen Facetten der Edelmetalle. Nicht alles was glänzt ist Gold – auch Silber und Diamanten sollte seiner Meinung jeder Anleger besitzen. Schließlich gibt es keine andere Geldanlage, die seit Jahrtausenden ihre Brillanz behalten hat. Anlegern bei der goldrichten Anlageentscheidung zu begleiten ist Ziel seiner Publikationen.
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    Verfasst von Tim Schieferstein
    US-Wahl und Goldpreis Politische Börsen haben kurze Beine - Seite 2 Man darf davon ausgehen, dass bei einem überraschenden Ereignis wie die Wahl Trumps zum Präsidenten, was entgegen allen demoskopischen Umfragen und entgegen der medialen Prognosen eintrat, ein Ausbruch über dem Abwärtstrend bei 1.330$ mit massiven Verkäufen auf dem Terminmarkt verhindert worden ist.

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