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Inflation in der Eurozone steigt auf höchsten Stand seit April 2014
LUXEMBURG (dpa-AFX) - Die Inflationsrate in der Eurozone hat im November den höchsten Stand seit April 2014 erreicht. Die Verbraucherpreise seien um 0,6 Prozent zum entsprechenden Vorjahresmonat gestiegen, teilte das Statistikamt Eurostat am Mittwoch in Luxemburg mit. Volkswirte hatten mit dieser Entwicklung gerechnet. Im Oktober hatte die Inflationsrate noch bei 0,5 Prozent gelegen.
Gestützt wurde die Inflationsrate im November durch den Anstieg der Preise von Dienstleistungen, die um 1,1 Prozent zum entsprechenden Vorjahresmonat stiegen. Die Energiepreise fielen hingegen um 1,1 Prozent. Allerdings sinken die Energiepreise nicht mehr annähernd so stark wie noch im Sommer. Dies ist auch der Hauptgrund für die seit Juni in der Tendenz leicht anziehende Inflationsrate.
Die Kernrate der Verbraucherpreise, bei der die schwankungsanfälligen Preise für Energie und Lebensmittel nicht berücksichtigt werden, legte im November um 0,8 Prozent im Jahresvergleich zu. Die Kernrate verharrte damit seit August auf diesem Niveau. Auch dies war so erwartet worden.
In Deutschland und Frankreich hatte die Inflationsrate im November - gemessen am europäischen Verbraucherpreisindex HVPI - mit 0,7 Prozent etwas über dem Niveau der Eurozone gelegen. In Italien war sie mit 0,1 Prozent hingegen merklich niedriger.
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"Der dämpfende Effekt des Ölpreisrückgangs läuft allmählich aus, dennoch ist der Preisdruck in der Eurozone als gering zu bezeichnen", kommentierte Analyst Ulrich Wortberg von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Zwar sei es zu einem leichten Anstieg gekommen, die Kernteuerungsrate liegt aber weiter auf einem niedrigen Niveau. "Vor diesem Hintergrund gibt es für die Europäische Zentralbank keinen Grund, von ihrer ultralockeren Geldpolitik abzurücken." Die Notenbank strebt eine Rate von knapp zwei Prozent an./jsl/jkr/das