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     441  0 Kommentare Aktive Prävention, akkurate Diagnostik, aktuelle Fortschritte in der Behandlung - Seite 2

    Frauen und Passivraucher massiv betroffen

    Wie eine auf dem WCLC präsentierte systematische Analyse von 17 Publikationen zeigt, sind Frauen durch die verschiedenen Karzinogene im Tabak noch stärker gefährdet als Männer. Das zeigt sich auch daran, dass sie zum Zeitpunkt der Diagnose im Schnitt jünger sind als Männer. Laut Statistik Austria rauchen aktuell 1,8 Millionen - also fast ein Viertel der über 15-Jährigen in Österreich - täglich. Bei Männern sind es 27, bei Frauen aber auch bereit 22 Prozent - und damit doppelt so viele wie in den 1970er Jahren.

    Parallel dazu hat sich auch die Zahl der Lungenkrebspatientinnen in den letzten 20 Jahren verdoppelt. Inzwischen erkranken hierzulande jährlich rund 1.600 Frauen an Lungenkrebs. Laut einer im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit erstellten Krebsprognose ist bis zum Jahr 2030 mit einer weiteren Verdoppelung zu rechnen. Dann wäre die Anzahl der jährlich neu an Lungenkrebs erkrankten Frauen sogar höher als jene der Männer.

    Inzwischen besteht auch kein Zweifel mehr daran, dass Passivraucher allzu oft das Schicksal ihrer rauchenden Mitmenschen teilen: Wer Zigarettenrauch ausgesetzt ist, hat im Vergleich zu Nichtrauchern ein um 20 Prozent erhöhtes Lungenkrebsrisiko.

    Verdoppelte Zigarettenpreise würde ein Drittel vom Rauchen abhalten

    Internationale Beispiele, wie sich der Tabakkonsum wirksam eindämmen lässt, gibt es inzwischen genug. So wird etwa der Präsident von Uruguay, Dr. Tabaré Vázquez, auf dem WCLC über die Erfahrungen mit einem der weltweit strengsten Tabakgesetze berichten. Das Land hat erst im Sommer einen von Philip Morris angestrengten Prozess vor einem internationalen Schiedsgericht gewonnen: Die Forderung des Tabakmultis nach Schadenersatz wurde zurückgewiesen.

    Als wirkungsvollste Maßnahme hat sich eine rigorose Erhöhung der Zigarettenpreise herausgestellt. "Würde man die bestehenden Preise durch die Erhöhung der Tabaksteuern verdoppeln, würde allein dadurch die Zahl der Raucherinnen und Raucher um ein Drittel sinken", so Prof. Pirker. "Das Argument, dadurch gingen dem Staat wichtige Einnahmen verloren, ist nicht nur zynisch sondern auch falsch. In Wahrheit würden Gesundheit und Staatshaushalt gleichermaßen davon profitieren."

    Gezieltes Screening kann Lungenkrebssterblichkeit um 20 Prozent senken

    "Gerade weil wir in der Prävention nachhinken, muss es unser Ziel sein, auftretende Lungentumore so früh wie möglich zu erkennen", erklärt PD Dr. Helmut Prosch von der Universitätsklinik für Radiodiagnostik, AKH/MedUni Wien. "Derzeit werden aber nur rund 20 Prozent der Karzinome in einem frühen und gut heilbaren Stadium entdeckt."

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    Aktive Prävention, akkurate Diagnostik, aktuelle Fortschritte in der Behandlung - Seite 2 "Wir sehen einem wissenschaftlichen Großereignis entgegen", kündigte Univ.-Prof. Dr. Robert Pirker, Universitätsklinik für Innere Medizin I, MedUni Wien/AKH Wien, heute bei einer Pressekonferenz im Vorfeld des Lungenkrebs-Weltkongresses an. Rund …