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     441  0 Kommentare Aktive Prävention, akkurate Diagnostik, aktuelle Fortschritte in der Behandlung - Seite 3

    Mit Spannung erwarten die Experten deshalb jüngste Erkenntnisse und Diskussionen über Screening-Programme zur Früherkennung. So hat der US-amerikanische "National Lung Screening Trial" schon 2011 gezeigt, dass sich bei starken, über 55-jährigen Rauchern durch ein Screening mit einem Niedrig-Dosis-Spiral-CT die Lungenkrebsmortalität um 20 Prozent senken lässt.

    Ob sich diese Ergebnisse auf Europa, wo es bislang keine vergleichbaren Programme gibt, übertragen lassen, wird auf dem WCLC diskutiert werden. Anders als bei anderen Früherkennungsprogrammen wäre es nicht sinnvoll, möglichst große Bevölkerungsgruppen sondern nur Personen mit hohem Lungenkrebsrisiko zu erfassen. PD Prosch: "Untersucht werden sollten nach derzeitigem Wissen nur Raucher über 55 Jahre mit mindestens 30 sogenannten Packungsjahren sowie ehemalige Raucher, die innerhalb der letzten 15 Jahre aufgehört haben." In diesen Fällen sei dann aber eine engmaschige Kontrolle über mindestens drei Jahre in jährlichen Intervallen sinnvoll.

    Viele Behandlungsfortschritte

    Deutlich erkennbare Fortschritte gibt es bei den modernen Lungenkrebs-Therapien. Noch vor wenigen Jahren galten Patienten mit lokal fortgeschrittenen Lungentumoren als todgeweiht. "Vor zehn Jahren schätzten wir uns glücklich, wenn fünf bis zehn Prozent dieser Patienten überlebten", so Dr. Wilfried Eberhardt vom Lungenkrebszentrum am Westdeutschen Tumorzentrum in Essen. "Heute erlauben uns multimodale Therapieansätze die intelligente Kombination von systemischer Chemo- und lokaler Strahlentherapie, die mit oder ohne chirurgische Eingriffe zum Einsatz kommt. Damit überleben 30 bis 40 Prozent aus dieser Patientengruppe, so dass wir erstmals sagen können, dass auch Lungenkrebs heilbar geworden ist."

    Möglich wurden diese Fortschritte nicht zuletzt durch die enorme Weiterentwicklung der Strahlentherapie. Heute kann viel zielsicherer und effizienter bestrahlt werden als noch vor wenigen Jahren. Zudem werden die chirurgischen Eingriffe immer minimalinvasiver. "Mit den neuen Operationstechniken gelingt es zunehmend Organ-sparend zu operieren. Das ist für die Patienten nicht nur weniger belastend sondern auch für die weitere Prognose wichtig", so PD Eberhardt. "All diese Entwicklungen machen optimistisch. Die neuen Möglichkeiten der Immuntherapie dazu genommen, dürfen wir hoffen, dass es bald gelingen wird, mehr als 50 Prozent der Fälle mit lokal fortgeschrittenem Lungenkrebs zu heilen."

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