Volkswagen
Findet die Aktie jetzt zur alten Stärke?
Getrieben von umständehalber positiven Nachrichten legte das Wertpapier von Volkswagen in den letzten Wochen deutlich zu und erreichte eine mittelfristig wichtige Hürde aus 2015/2016 - ein möglicher Ausbruch darüber könnte für einen weiteren Aufwärtsschub sorgen.
Bei der für den Volkswagenkonzern erfreulichen Nachricht geht es nach wie vor um den Abgasskandal und die damit verbundene Umrüstung der betroffenen Fahrzeuge - nach Aussage des Konzerns darf der Autobauer im Zuge der Abarbeitung der Dieselaffäre nach Freigabe durch das Kraftfahrbundesamt (KBA) nun auch die restlichen betroffenen Motoren umrüsten. Zudem hat Volkswagen einen weiteren kostspieligen Kompromiss in den USA zugestimmt, der rund eine weitere Milliarde US-Dollar kosten dürfte - Entschädigungszahlungen sind da noch nicht einmal inbegriffen.
Aktionäre des Volkswagenkonzerns feierten im gestrigen Handel trotz hoher Kosten eine mögliche Beendigung des Abgasskandals und schoben die Aktie an die mittelfristige Hürde von 136,65 Euro an. Dieser markante Widerstandsbereich sorgte in diesem Jahr immer wieder für Abgaben, nun könnte ein Ausbruch darüber gelingen und die im September 2015 gerissene riesige Kurslücke zwischen 142,90 und 161,65 Euro bald geschlossen werden. Damit dürfte auch die seit über einem Jahr andauernde Bodenbildungsphase zwischen 86,36 und 135,65 Euro nun bald abgeschlossen werden und deutliches Aufwärtspotential freisetzen. Noch aber müssen entscheidende Hürde mindestens per Wochenschlusskurs gemeistert werden, damit auch eine zuverlässige Signallage für weitere Investments geschaffen wird.
Engmaschige Beobachtung unerlässlich
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Zunächst einmal sind auf kurzfristiger Basis Kursgewinne an die aktuellen Jahreshochs bei 139,40 Euro, darüber an die mittelfristige Hürde von 147,40 Euro zu favorisieren und können über ein Investment in das Unlimited Turbo Long Zertifikat (WKN: CX9KGU) nachgehandelt werden. Aber erst wenn es Volkswagen tatsächlich und mindestens per Wochenschlusskurs gelingt das Kursniveau von mindestens 150,00 Euro nachhaltig zu durchbrechen, dürften weitere Kursgewinne bis zur Oberkante der Kurslücke bei 161,65 Euro folgen. Eine entsprechende Verlustbegrenzung sollte noch im Bereich von 132,95 Euro angesetzt werden, falls ein direktes Long-Engagement favorisiert wird. Mittelfristig orientierte Anleger warten erst einen Kursanstieg mindestens über 150,00 Euro ab. Im Fall eines Rücksetzers unter die in den letzten Monaten etablierte Unterstützung von 127,90 Euro, drohen direkte Abgaben auf 119,00 Euro und somit an die seit September 2015 bestehende Aufwärtstrendlinie.