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     2046  0 Kommentare Nordex-Anleger ignorieren Risiken

    Nordex_1Nach einem kräftigen Rückgang ist die Aktie des Herstellers von Windkraftanlagen Nordex auf dem Weg nach oben. Dabei dürften sich die Perspektiven für den Konzern im Gegensatz zu den Planungen von Vorstandschef  Lars Bondo Krogsgaard deutlich eintrüben. Wird die TecDAX-Aktie dennoch weiter Rückenwind haben?

    Die Erholung der Nordex-Aktie nimmt etwas Fahrt auf: Beflügelt wurde das Papier zuletzt von einer Studie von Goldman Sachs. Die Analysten äußerten sich positiv zu den Wachstumsperspektiven und der Bewertung des Windkraftherstellers und bestätigten ihre Kaufempfehlung mit einem Kursziel von 31 Euro. Gegenüber dem aktuellen Kurs hätte das Papier damit ein Potenzial von knapp 50 Prozent.

    Rückenwind hatte das Papier zuletzt vor allem von den steigenden Ölpreisen. In dem Umfeld rechnen sich Windkraftanlagen eher als vorher, zumal die Energiegestehungskosten in den nächsten Jahren wegen der Weiterentwicklung der Technologie weiter deutlich sinken sollen. Angesichts dessen sehen Investoren darüber hinweg, dass das Umfeld für Nordex in den nächsten Quartalen deutlich schwieriger sein könnte als bislang erwartet, woraufhin bei Investoren allmählich Sorgen aufkommen könnten, dass der Konzern möglicherweise die 2018er-Ziele nicht erreichen wird.

    Sie sehen einen Umsatzanstieg auf 4,2 bis 4,5 Mrd. Euro vor, während die Ebitda-Marge (Gewinn vor Zinsen, Steuern Abschreibungen im Verhältnis zum Umsatz) auf mehr als zehn Prozent verbessert werden soll. Das würde einem Ebitda von 435 bis 495 Mio. Euro entsprechen, gegenüber geplanten mindestens 280 Mio. für 2016.

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    Warten auf die Zahlen zum Auftragseingang

    Nordex_5Wie schwer sich der Konzern bereits in dem bestehenden Umfeld tut, zeigt, dass Nordex am 10. November die 2016er-Prognose wegen Auftragsverschiebungen auf das untere Ende der vorherigen Spanne eingegrenzt hat. So solle der Umsatz lediglich auf 3,35 Mrd. Euro steigen. Die Ebitda-Marge werde nur 8,3 Prozent erreichen.

    Vorstandschef Lars Bondo Krogsgaard hielt zwar am Ziel eines Auftragseingangs von „gut 3,4 Mrd. Euro“ fest. Es sei zwar hart, aber machbar. Dazu muss Nordex allerdings im vierten Quartals Orders von 1,2 Mrd. an Land ziehen – kein leichtes Unterfangen. Die Analysten von Goldman gehen davon aus, dass Nordex in den nächsten Tagen die Zahlen zum Auftragseingang veröffentlichen wird.

    Krogsgaard treibt derweil die Integration der spanischen Tochter Acciona Windpower voran, die nach der Übernahme seit dem zweiten Quartal 2016 in die Ergebnisse von Nordex einfließt. Durch die Transaktion expandiert der Konzern kräftig in die Emerging Markets, wie Mexiko, Brasilien und Indien, sowie in die USA, in denen Nordex bislang nur schwach oder gar nicht vertreten war.

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    Trumps Wahlsieg bedeutet Gegenwind für Erneuerbare Energien

    Nordex in Euro auf 5 Jahre

    Nordex in Euro auf 5 Jahre

    Dass das Umfeld für Nordex im Jahr 2017 schwierig werden könnte, darauf deuten die Aussagen des viel größeren Konkurrenten Vestas hin. Vorstandschef Anders Runevad warnte, dass das Wachstum nach drei Jahren mit rasanten Zuwächsen künftig deutlich schwächer ausfallen könnte, worauf es am 8. November, also kurz vor dem Wahlsieg von Donald Trump, zu einem kräftigen Kursrückschlag bei der Aktie gekommen war.

    „Wir erwarten, dass vor allem das US-Geschäft im Jahr 2017 auf einem niedrigeren Niveau als 2016 sein wird.“ Runevad rechnet also mit einem Umsatzrückgang für die USA. Diese Aussage hatte Runevad wohlgemerkt vor Trumps überraschendem Wahlsieg gemacht. Experten befürchten, dass Trump, der den Klimawandel als einen Schwindel bezeichnet und das Pariser Klimaschutzabkommen aufkündigen will, verstärkt auf Kohle setzen wird, um so Jobs in dem Bereich zu schaffen und im Gegenzug die Förderung für erneuerbare Energien deutlich kürzen wird.

    Damit und mit der Bewertung von Nordex beschäftigen wir uns ausführlich im 2. Teil.



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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
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