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     1500  0 Kommentare VW, Daimler, Deutsche Bank – warten auf Trump

    afrika_bmw_vw_daimlerKaum ein neuer US-Präsident erhielt ähnlich viele Vorschusslorbeeren wie Donald Trump. Im November und Dezember gab es rekordhohe Mittelzuflüsse in amerikanische Aktien-ETFs. Der Markt hat inzwischen sehr hohe Erwartungen an Trumps Wirtschaftspolitik, entsprechend groß ist auch das Enttäuschungspotenzial nach der heutigen Pressekonferenz (ab 17 Uhr). Investoren hoffen endlich auf Details zu den versprochenen Steuersenkungen, Steuervereinfachungen, billionenschweren Infrastrukturprogrammen und weniger strengen Regulierungen.
    Seit der Wahl setzen Anleger vor allem am Aktienmarkt darauf, dass Trump die US-Konjunktur und somit auch die Weltwirtschaft stärker in Schwung bringt. Mit Blick auf Mehrheiten im Senat und Repräsentantenhaus könnte Trump tatsächlich viel bewegen, allerdings müssen die Programme auch finanziert werden. Zudem zeichnet sich am Horizont bereits ein möglicher Handelskonflikt mit China ab.

    Hier können Sie sich für die Finanzmarktrunde anmelden. Jay und Daniel planen die zweite Runde ihres Dialogs über die Börse.

    Der DAX versucht den Sprung auf das noch junge Jahreshoch. Volkswagen findet man nach kräftigen Gewinnen an der DAX-Spitze. Die Wolfsburger stehen offenbar kurz vor einer Einigung im Abgasskandal mit dem US-Justizministerium. Der Vergleich sieht Strafzahlungen von 4,3 Mrd. Dollar vor.

    Wer beim DAX auf steigende oder fallende Kurse setzen möchte, kann die Knock-Outs aus unserer Auswahl nehmen:

    börse_winter_symbolBear – XM3B3U

    Bull – CD8027

    Euro kämpft gegen die Parität

    Nicht nur am Aktienmarkt dürfte die Rede genau verfolgt werden, auch bei den Devisen sowie Rohstoffen sind deutlichere Bewegungen zu erwarten. Für viele Strategen scheint die Parität beim Währungspaar Euro/Dollar nur eine Frage der Zeit zu sein. Es wäre aber nicht überraschend, wenn angesichts der sehr einseitigen Positionierung vieler Akteure der Euro wieder zur Stärke neigt. Gold profitierte in den vergangenen Tagen bereits von der leichten Dollar-Schwäche und steht auf einem Sechs-Wochen-Hoch.

    Lesen Sie auch: Euro – Totgesagte leben länger

    Unsere Chartanalyse:

    Der langfristige Aufwärtstrend lässt dem Markt noch Potenzial nach oben – doch auch der Spielraum in die andere Richtung ist nach der steilen Rally deutlich gewachsen. Risikokontrolle ist Pflicht.

    chart1

    Ein intakter Aufwärtstrend zeigt sich derzeit auf fast allen Zeitebenen des Deutschen Aktienindex. Am deutlichsten wird dies im Tageschart, wo der aktuelle Trendkanal (grün) den Notierungen noch Luft bis aktuell 11.960 Punkten lässt – Tendenz steigend. Nach einer Verlangsamung des Kursanstiegs über den Jahreswechsel ist der Markt auch nicht mehr ganz so überhitzt wie noch vor Mitte Dezember. Aktuell verlaufend die Kurse nur rund ein Prozent oberhalb ihres Monatsdurchschnitts (blauer Indikator), Werte von bis zu fünf Prozent sind möglich und warnten zuletzt vor einem Monat zuverlässig vor einer Konsolidierung. Auch aus diesem Blickwinkel errechnet sich somit der kurzfristig verfügbare Spielraum auf knapp unter die 12.000er-Marke.

    chart2

    Während die erste Kauf- und damit Stabilisierungszone für den Fall einer Schwäche sich im Tageschart frühestens bei 10.800 erkennen lässt, bietet der feiner gezeichnete 5-Minuten-Chart weitere Orientierungshilfen: Bei 11.530 sowie 11.485 und 11.385/11.400 Punkten zeigen sich hier potenzielle Bodenbildungschancen, die teilweise auch schon genutzt wurden. Darunter hinaus führende Ausschläge sollten heute nicht zu beobachten sein, wenn der Tag nicht sehr schwach verläuft. Vor allem die letztgenannte Marke eignet sich damit gut für Stopps zur Verlustbegrenzung.

    Anleger sollten in der aktuellen Marktphase Long-Positionen nicht weiter ausbauen, da trotz der guten Perspektiven der Spielraum nach oben vorerst noch überschaubarer ist als das Potenzial für Gewinnmitnahmen. Bestehende Engagements sollten zudem durch Stoppkurse abgesichert werden. Nach einer Korrektur wird es sicher noch günstigere Möglichkeiten zum Wiedereinstieg geben.

    Diese Chartanalyse stellen wir Ihnen gemeinsam mit Index-Radar zur Verfügung. Wenn Sie uns oder ihn unterstützen möchten, würden wir uns freuen, wenn Sie sich den Premium-Bereich von Index-Radar einmal ansehen. Hier geht`s dorthin…



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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
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