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     4127  0 Kommentare DAX – 13.000 oder eher 5.400?

    Börse-Dax-5Unsere Leser sind zerrissen seit einigen Tagen, der befreundete Traderkreis ebenfalls – muss man im Trump-Umfeld mit einem Crash rechnen? Und wenn ja, wie hart könnte es kommen? Oder führt Trump und sein Programm den DAX auf 13.000? Ganz ehrlich – selten war eine Analyse so schwierig wie jetzt und selten waren die Warnsignale so groß. Aber wir wollen es einmal konkret machen: Anfang 2008 gab es auch Warnsignale aller Art, besonders zum Immobilienmarkt in den USA. Niemand wollte sie hören. 15 Monate später notierte der DAX bei 3.600. Das wären umgerechnet jetzt 5.400 Zähler! Bedenken……Sie dies immer, wenn Sie über Rückschläge nachdenken. Um es klar zu sagen – ein Rutsch auf 10.000 oder 9.000 Zähler wäre historisch betrachtet nichts! Eine Korrektur, mehr nicht. Kein Crash. Und mit einer solchen Korrektur rechnen wir in den nächsten Jahren, mindestens, fraglich ist für uns nur, von wo sie startet!

    Bear – XM3B3U 

    Bull – CD8027

    starbucksNach eher ruhigen Wochen geben die Indizes zum Wochenstart erstmal ab. Während der Dow den Sprung über die 20.000 Punktemarke schaffte, näherte sich der DAX der 12.000 Marke, die er erstmalig im April 2015 überspringen konnte. Antriebskräfte der beiden Indizes waren zuletzt neben guten Unternehmensergebnissen weiterhin die Erwartungen an das Konjunkturprogramm der neuen US-Administration.

    Neben dem Dow kann sich auch der S&P-500 über gute Unternehmensergebnisse freuen. „Bisher haben von 161 im S&P-500 notierten Unternehmen 122 Konzerne bessere Ergebnisse für Q4 2016 geliefert als erwartet“, so Christian Stocker von UniCredit. Auch für den STOXX Europe 600 sieht der Analyst weiterhin positive Signale. Hier finde sich zurzeit das höchste Verhältnis nach oben korrigierter Ergebnisse seit sechs Jahren, so Stocker.

    Apple_BerlinNeben weiteren Unternehmenszahlen aus den USA und Deutschland wird in dieser Woche vor allem die US-Notenbanksitzung mit Spannung erwartet, auch wenn nicht damit zu rechnen ist, dass die FED erneut die Zinsen anheben wird. In Europa stehen diese Woche die Wirtschaftsdaten zum BIP-Wachstum im letzten Quartal 2016 und die Inflationsrate der Eurozone im Vordergrund. Während Experten mit einem Wachstum von 1,7 Prozent rechnen, wird die Inflationsrate bei 1,6 Prozent erwartet.

    Wie geht es weiter bei DAX und Co.?

    Viele Trader rechnen mit einer Konsolidierung des Indizes auf hohem Niveau. Sebastian Bleser, Analyst  bei onemarkets, hält allerdings auch eine Korrektur nach unten für möglich. „Sackt der Index unter 11.800 Punkte könnte eine Korrektur bis 11.690 Punkte gehen. Solange die Unterstützungszone 11.600/11.630 Punkte hält besteht die Chance auf eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung bis 12.000 und im weiteren Verlauf bis zum Allzeithoch. Die Bären dürften frühestens unterhalb von 11.600 Punkten wieder Morgenluft wittern“, so Bleser.

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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    DAX – 13.000 oder eher 5.400? Unsere Leser sind zerrissen seit einigen Tagen, der befreundete Traderkreis ebenfalls – muss man im Trump-Umfeld mit einem Crash rechnen? Und wenn ja, wie hart könnte es kommen? Oder führt Trump und sein Programm den DAX auf 13.000? Ganz ehrlich …