Kupfer
Droht die Fortsetzung der Korrektur?
In den letzten Handelstagen und -wochen dominierten im Metallbereich die roten Vorzeichen. Fast ausnahmslos befanden sich sowohl Edel- als auch Industriemetalle im Rückwärtsgang. Die Gründe, die für den Rücksetzer ausschlaggebend waren, sind vielfältig. Schauen wir uns heute den Kupferpreis an, der wieder einmal eine eminent wichtige Marke ins Visier nimmt.
Die Faktoren, die für die Zwischenrally verantwortlich waren, haben sich neutralisiert. Vor allem die Beruhigung auf der Angebotsseite (u.a. temporäre Streiks in Kupferminen in Chile und Peru) hat entscheidend zur Konsolidierung beigetragen. Nachdem diese Effekte verpufften, fehlte es schlichtweg an impulsgebenden Konjunkturdaten. Gerade die jüngsten US-amerikanischen und chinesischen Konjunkturdaten hatten nicht die Qualität, bei den Kupferpreisen ein neues Aufwärtsmomentum zu kreieren. Vor allem die Entwicklung in China gilt es weiterhin genau zu verfolgen.
Kurzum: Derzeit fehlen die preistreibenden (Konjunktur)Nachrichten. Übergeordnet sind wir zwar unverändert optimistisch für Kupfer, billigen diesem aber kurzfristig kein signifikantes Aufwärtspotential zu. Aus charttechnischer Sicht könnte es nun sogar prekär werden, denn Kupfer ist drauf und dran, seine dominierende Handelsspanne 2,5 bis 2,7 US-Dollar je lb abwärtsgerichtet zu verlassen. Unterhalb von 2,5 US-Dollar droht ein weiterer Preisrückgang. Der Unterstützungsbereich 2,3 bis 2,2 US-Dollar wäre in diesem Fall ein potentieller Zielbereich. Ein darüber hinausgehendes Abwärtspotential sehen wir nicht. Auf der Oberseite limitieren der Widerstände bei 2,7 und 2,8 US-Dollar. Diese müssen überwunden werden, will Kupfer sich den Weg in Richtung 3,0 US-Dollar freikämpfen.
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