Zink
Weichenstellung naht
Die Konsolidierung bei Zink läuft nun schon einige Wochen. Von den Verlaufshochs aus dem Februar und März hat sich der Preis für das Industriemetall bereits deutlich entfernt. Aktuell ringt Zink um eine eminent wichtige Marke.
Zink ermäßigte sich in den letzten Wochen um fast 15 %. Die vorangegangene Preisrally war im Wesentlichen das Ergebnis aus einem vorherrschenden Angebotsdefizit am Markt in Kombination mit den großen Erwartungen, die sich nach der Wahl Trumps an seine Wahlversprechen (Stichwort: geplante Konjunkturprogramme) richteten.
So richtig läuft es noch nicht in Sachen Weltkonjunktur. China als wichtiger Impulsgeber sendet widersprüchliche Signale. Vor allem die Entwicklung der chinesischen Baubranche wird am Zinkmarkt
verfolgt. Und hier gab es zuletzt deutliche Anzeichen einer Abkühlung. Auch die US-amerikanischen Konjunkturdaten wussten zuletzt nicht immer zu überzeugen.
Das Angebotsdefizit wird dem Zinkmarkt aber dennoch wohl auch in 2017 erhalten bleiben. Allerdings bleibt dessen Ausmaß fraglich. Und offensichtlich ist man in der Bewertung der Lage am Markt
vorsichtiger geworden.
Aus charttechnischer Sicht droht aktuell der Fall unter die wichtige 2.500er Marke. Die Unterstützung bei 2.500 US-Dollar wurde bereits kürzlich leicht unterschritten und damit aufgeweicht, allerdings rettete sich Zink zuletzt wieder darüber. In den nächsten Tagen erwarten wir daher eine Entscheidung. Halten die 2.500 US-Dollar dem Druck weiterhin Stand, wäre das eine gute Basis für eine Erholung. Ein erstes Ziel sehen wir bei 2.700 US-Dollar. Kommt es hingegen zum signifikanten Bruch der 2.500 US-Dollar, ist eine Fortsetzung der Korrekturbewegung auf 2.250 US-Dollar nicht auszuschließen.
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